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BAD NEUSTADT: Abschied von Baigger: Eine Ära geht zu Ende

BAD NEUSTADT

Abschied von Baigger: Eine Ära geht zu Ende

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    Abschied vom langjährigen Leiter der Vhs Bad Neustadt. Von links: Irmi Markert, Rudolf Manger, Kai-Uwe Tapken, Heike Blum, Hans-Christoph Baigger, Giesela Sendner und Bruno Altrichter.
    Abschied vom langjährigen Leiter der Vhs Bad Neustadt. Von links: Irmi Markert, Rudolf Manger, Kai-Uwe Tapken, Heike Blum, Hans-Christoph Baigger, Giesela Sendner und Bruno Altrichter. Foto: FOTO Nerche-Wolf

    (new) Auch wenn Hans-Christoph Baigger das mit der Ära nicht so absolut gesehen haben wollte, es gab viele im Bildhäuser Hof, die sich den Worten von Petra Braun, der Vorsitzenden der Kulturwerkstatt, innerlich voll anschlossen: „Auf der Kleinkunstbühne geht heute die Ära Hans-Christoph Baigger zu Ende.“ Just mit dem Tag, an dem der Leiter der Vhs Bad Neustadt und Rhön-Saale und der städtischen Kulturarbeit in den Ruhestand verabschiedet wurde.

    Vor 17 Jahren war er als erster hauptberuflicher Vhs-Leiter eingestellt worden. Mit großem Erfolg machte er sich daran, die Erwachsenenbildung zu professionalisieren. Das Themenspektrum weitete sich enorm aus, die Zahl der Kurse wuchs. Nachdem die schönen räumlichen Voraussetzungen im Bildhäuser Hof geschaffen waren, erblühte die Kleinkunstbühne zu prächtigem Leben. 1999 kam für Baigger noch die städtische Kulturarbeit als Aufgabe hinzu. Hier setzte er entscheidende Impulse mit dem Altstadt-Erklingen, den Salzburg-Klassikern und natürlich den Donnerstagskonzerten auf dem Marktplatz.

    Neben Schwerpunkten wie Literatur, Kunst, Musik und politischer Bildung vollzog sich in den Vhs-Kursen vor allem auch die „Computerisierung der Bevölkerung“. Die Qualität der Sprachkurse intensivierte sich, beispielhaft nannte Baigger das Cambridge-Zertifikat, zu dem die Englisch-Weiterbildung von Renate Poppe führte.

    Auf charmante Weise richtete Baigger seinen Dank an alle, mit denen er zusammengearbeitet hatte, an die 26 Partner der Vhs und vor allem an Bürgermeister Bruno Altrichter und die Stadt, die Interesse bekundeten und die finanziellen Voraussetzungen schufen. Gerne erinnerte sich Baigger an die intensiven Momente, die er bei einer Reihe von Aufführungen genießen durfte.

    Rudolf Manger, Vorsitzender der Vhs, würdigte die Perle, die in Baiggers Witz, seinem profunden Wissen und seiner geschliffenen Rhetorik schimmere und dankte für die Spuren, die der kreative Geist in Bad Neustadt hinterlassen habe.

    Bürgermeister Bruno Altrichter fasste seine Anerkennung in die Worte: „Sie haben Großartiges geleistet“. Das kulturelle Angebot, das Baigger auf die Beine gestellt habe, wirke wie ein Magnet, von dem viele Besucher nach Bad Neustadt gezogen würden. Altrichter hatte zudem die Freude, Hans-Christoph Baigger die Urkunde für 25 Jahre im öffentlichen Dienst zu überreichen. Der eigentliche Jubiläumstag war der 1. Juli gewesen.

    Wie sehr man von Volkshochschulkursen profitieren kann, stellte Stephan Biedermann unter Beweis. Er hatte „Spaß am öffentlichen Auftreten“ belegt und überbrachte nun den Dank und die guten Wünsche des Personalrats.

    Nach einem Willkommensgruß durch Bürgermeister Altrichter stellte sich Baiggers Nachfolger Kai-Uwe Tapken kurz vor, der seit drei Jahren in Bad Neustadt lebt und zuletzt im Museum in Rastatt tätig war. Der 43-Jährige dankte Baigger dafür, dass er ihn in den letzten drei Wochen geduldig ins neue Aufgabengebiet eingeführt habe.

    Musikalische Abschiedsgrüße überbrachten Gunda Schwen (Querflöte) und Stefan Lehr (Klavier) von der Kreismusikschule und aus dem Dozentenkreis Bärbel Fauser (Gitarre, Gesang) in der bewährten Begleitung von Dagmar Richter. Ein Strahlen zauberten die Ballett-Mädchen aus der Schule von Petra Wolf auf das Gesicht von Hans-Christoph Baigger.

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