Vieles ist wegen Corona zurzeit nicht möglich. Auch der Fasching in Aubstadt mit seinem Umzug und die Prunksitzungen könnte der Pandemie zum Opfer fallen. Es sind zwar noch ein paar Monate bis Fasching, aber die Folgen von Corona für das närrische Treiben sind jetzt schon absehbar. Dies wurde jetzt in der Turn- und Festhalle deutlich, wo sich die Abschter Fosenöchter zu der im Juni ausgefallenen und verschobenen Hauptversammlung trafen.
Vorsitzender Daniel Irrgang begrüßte die Mitglieder, die sich natürlich mit dem nötigen Abstand begegneten und nicht ganz so zahlreich wie in früheren Jahren erschienen waren. Immerhin sind aktuell 343 Mitglieder beim Verein eingetragen. Bürgermeister Burkhard Wachenbrönner sprach dem Verein für die geleistete Arbeit am Ende mit einem Grußwort den Dank der Gemeinde aus. Daniel Irrgang fand in seinem Bericht ebenfalls Dankesworte für das amtierende Prinzenpaar, die Akteure auf und hinter der Bühne und die Kollegen im Vorstand. Großes Lob erntete Jana Scheller, die die Einteilung der Helfer koordinierte. Erwähnt wurde auch Brunhilde Heuring, die viele Jahre den Kostümverleih betrieben hat. Nun möchte sie das Ganze in jüngere Hände weiterreichen. Alle hätten zum Erfolg der vorigen Session beigetragen. Die Entwicklungen des vergangenen halben Jahres hätten gezeigt, dass ein ausgelassener Fasching aller Voraussicht nach nicht möglich sein wird.
Nachwuchs in Hochform
Sebastian Abschütz betrachtete die vergangene Session aus der Sicht des Schriftführers. Dabei wurde deutlich, dass der Fasching nahezu ein Ganzjahresgeschäft geworden ist. Zahlreiche Aktivitäten fanden in seinem Bericht Erwähnung. Besonders aber in den letzten Wochenenden des Faschings sei man neben den eigenen Veranstaltungen viel auch auswärts unterwegs gewesen. Auch Sitzungspräsident Christian Abschütz erwähnte in seinem Rückblick alle Aktiven und besonders die Technik, die zu 100-Prozent fehlerfrei gearbeitet hätten. Erwähnt wurde auch der Nachwuchs, der unter den Fittichen von Martin Wachenbrönner in der "Dialektschule” zur Hochform aufgelaufen sei.
Dass die Finanzgeschäfte im Verein mit so vielen Mitgliedern auch finanztechnisch gut geführt sein muss, konnte man aus dem Bericht des Kassierers Tobias Irrgang entnehmen. Auch wirtschaftliche Aspekte gehören zu einem gut geführten Verein dazu. Das letzte Mal, dass eine Faschingssaison ausfiel, war demnach im Jahr 1990/1991. Grund war der damalige Golfkrieg. Dem Kassier bescheinigten die beiden Kassenprüfer Hartmut Schäfer und Manfred Schubert eine einwandfreie Arbeit. Die Abstimmung zur Ehrenamtspauschale war für die Versammlung eine reine Formsache.
Treffen in Mellrichstadt
Der Punkt Ausblick auf die Session 2020/21 war noch nicht abschließend zu beantworten. Zunächst möchte man an einem Treffen in Mellrichstadt von Nachbarvereinen teilnehmen, um zu sehen, wie Andere das Ganze angehen und bewerten. So kann man sich noch Zeit mit der eigenen Entscheidung lassen, was letztendlich geht oder nicht. Konzentrieren will man sich auf Veranstaltungen, die keine so großen Vorbereitungen erfordern. Da wäre zum Beispiel der "Altweiberfasching” zu nennen. Aber man wolle auf nichts vorgreifen. Noch werden die Faschingsfreunde nach ihren Worten nicht aufgeben: "Wir müssen zusammenhalten und uns informieren – in der Hoffnung, dass die nächste Saison stattfinden kann.
Einen Hoffnungschimmer gibt es aber: Trotz allem trainieren die Garden, wenn auch nur in kleinem Umfang und im Freien, erklärte Daniel Irrgang. Wie dann ein möglicher Auftritt aussehen könnte, das weiß jetzt noch niemand. Vielleicht findet sich doch die eine oder andere Gelegenheit. Wegen der Corona-Pandemie dürfte diesmal der gesamte Fasching deutlich kleiner und anders ausfallen.