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Salz: Abwasserverband Saale-Lauer kam gut durch das Corona-Jahr 2020

Salz

Abwasserverband Saale-Lauer kam gut durch das Corona-Jahr 2020

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    Der Haushaltsplan 2021 des Abwasserverbandes Saale-Lauer wurde in der jüngsten Versammlung verabschiedet.
    Der Haushaltsplan 2021 des Abwasserverbandes Saale-Lauer wurde in der jüngsten Versammlung verabschiedet. Foto: Brigitte Chellouche

    Den Rechenschaftsbericht für das Haushaltsjahr 2020 des Abwasserverbandes Saale-Lauer legte Geschäftsführer Arno Schlembach vor. Man habe die festgesetzten Summen gut eingehalten, teilte er mit. Das Rechnungsergebnis weist in den Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt 1,8 Millionen Euro aus, der Vermögenshaushalt beträgt eine Million Euro. Die Schulden wurden auf 70 405 Euro abgebaut.

    Die Zahl der Einwohner im Verbandsgebiet mit den Gemeinden Burglauer, Hohenroth mit Ortsteilen, Niederlauer mit Ortsteilen, Rödelmaier, Salz, Schönau mit Ortsteilen, Strahlungen mit Ortsteil und den Städten Bad Neustadt und Münnerstadt mit Stadtteilen betrug zum Stand Ende Dezember vergangenen Jahres 28 872 Personen.

    Viele Corona-Maßnahmen ergriffen

    2020 sei ein außergewöhnliches Jahr aufgrund von Corona gewesen, berichtete Schlembach. Abwasser beziehungsweise der Betrieb einer Kläranlage falle unter systemrelevante Einrichtungen, die an die Verordnung zur Bestimmung kritischer Infrastrukturen gebunden sind. Daher musste der Abwasserverband signifikante Entscheidungen zur dauerhaften Leistungssicherheit treffen. Hierzu gehörten Hygienemaßnahmen, Schichtbetrieb während des ersten Lockdowns, um Kontakte zu reduzieren, Festsetzungen von Obergrenzen für die gleichzeitige Nutzung von Gemeinschaftsräumen und der Erlass eines Besucherkonzeptes.

    Außerdem ein Konzept für Lieferanten, kontaktfreie Umsetzung von Baumaßnahmen, Vor-Ort Besprechungen im großen Sitzungssaal und Sitzungen im Gemeindezentrum Salz. Stolz betonte Schlembach, dass es keine Fälle von Covid-19 auf der Anlage gegeben habe und dass trotz Pandemie ein Großteil der Baumaßnahmen durchgeführt werden konnten. Dafür bekam er von den Verbandsräten großes Lob.

    Gesamthaushalt 2021 beläuft sich auf rund 3,1 Millionen Euro

    Anschließend  legte Schlembach den Haushaltsplan 2021 vor. So beläuft sich der Gesamthaushalt auf 3,1 Millionen Euro, davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 2,1 Millionen Euro und auf den Vermögenshaushalt eine Million Euro. Die höchsten Einnahmen im Verwaltungshaushalt werden mit den Einsätzen des Kanalspül- und Saugfahrzeuges erzielt (74 000 Euro). 45 000 Euro werden für die Reinigung der Straßeneinläufe angesetzt. Die Arbeiten mit dem TV-Kamerabefahrungsfahrzeug werden mit 80 000 Euro festgelegt. Die Ingenieurleistungen des Verbandes werden 150 000 Euro erbringen. Auf 1,7 Millionen Euro wird die Betriebskostenumlage festgesetzt.

    Die höchste Summe bei den Ausgaben im Verwaltungshaushalt ergeben die Personalkosten mit 932 000 Euro (44 Prozent). Auf Rang zwei rangieren laufende Betriebskosten mit 612 000 Euro (30 Prozent). Die Entsorgung des Klärschlamms in die Verbrennung kosten 270 000 Euro, der Gebäude- und Anlagenunterhalt beläuft sich auf 214 000 Euro. Die Schuldendienstumlage wird auf 15 100 Euro festgesetzt. Der Schuldenstand des Verbandes wird Ende Dezember 2021 70 385 Euro betragen.

    Gastrocknung wird erneuert

    Die Ausgaben im Vermögenshaushalt beziehen sich auf Investitionsmaßnahmen des Abwasserverbandes. 280 000 Euro wird für die Erneuerung der Gastrocknung mit Filteranlage bereitgestellt. 170 000 Euro werden die Betriebsgebäudesanierung und 110 000 Euro die Fotovoltaikanlage kosten. Für die Erneuerung des Zulaufes und Rückführung im Nachklärbecken werden 150 000 Euro angesetzt. Diese Ausgaben werden hauptsächlich über die Einnahmen durch die Investitionsumlage 2021 mit 958 900 Euro finanziert.

    Die Finanzplanung für 2022 bis 2024 sieht für den Erwerb des Kanalsaug- und spülfahrzeuges eine Summe von 170 000 Euro plus 390 000 Euro (2023) vor. 380 000 Euro plus 150 000 Euro (2023) werden für die Anhebung der Schächte auf der Straße von Unterebersbach bis zur Kläranlage veranschlagt.

    Schuldenfrei im Jahr 2025

    Die Nachrüstung der vierten Reinigungsstufe auf Kläranlagen (Mikroverunreinigungen aus Arzneimitteln, Industriechemikalien und Hormone) wird 115 000 Euro in 2023 und 400 000 Euro in 2024 kosten. Für die Tilgung der Darlehen werden jährlich 14 900 Euro eingestellt. Ende 2025 wird der Abwasserverband Saale-Lauer schuldenfrei sein, sagte Schlembach stolz.

    Für die Finanzplanjahre 2022 bis 2024 wird die Erhebung der Investitionsumlage auf 700 000 Euro pro Jahr festgelegt. Die Verbandsräte stimmten dem Zahlenwerk, vorgelegt von Geschäftsführer Arno Schlembach, geschlossen zu.

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