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MELLRICHSTADT: Ärztehaus am Alfons-Halbig-Platz im Gespräch

MELLRICHSTADT

Ärztehaus am Alfons-Halbig-Platz im Gespräch

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    Die ärztliche Versorgung in der Stadt ist kein einfaches Thema, aber ein immens wichtiges für die Zukunft. Wie Bürgermeister Eberhard Streit bei der Bürgerversammlung anmerkte, ist der Einfluss der Kommune hier nicht sehr groß. Man bemühe sich aber, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Ärzte dazu bewegt, sich hier niederzulassen.

    Die hausärztliche Gemeinschaftspraxis von Michael Günther und Eberhard Clarenbach sehe man in der Stadt als gutes Modell für die Zukunft an. Vielleicht gelinge es so, junge Kollegen nach Mellrichstadt zu locken, so Streit. In absehbarer Zeit werden die Ärzte-Ehepaare Ingrid und Gerhard Ziegler sowie Gloria Werthmann-Haas und Reinhold Haas in den Ruhestand gehen, Nachfolger sind bislang nicht in Sicht.

    „Die Stadt würde für die Ansiedlung von Arztpraxen in Stadtnähe auch den Alfons-Halbig-Platz zur Verfügung stellen“, kündigte der Bürgermeister an. Der Stadtrat habe die Bereitschaft signalisiert, den Weg für ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) auf der grünen Wiese freizumachen. Streit forderte die Bürger auf, das Thema zu diskutieren und das Für und Wider abzuwägen. Man sei mit Investoren und Fachärzten im Gespräch, aber es gebe noch keine konkreten Pläne, so dass Anregungen und Meinungen aus der Bevölkerung willkommen sind.

    Einfache Wege schaffen

    In der Diskussion wurden als Flächen für ein MVZ auch das Loose-Areal und der Alte Friedhof ins Spiel gebracht. Der Stadtchef verwies darauf, dass ein MVZ gute Zufahrtswege und viele Parkplätze haben müsse, um Kranken und möglicherweise gehbehinderten Patienten einen möglichst einfachen Zugang zum Haus zu ermöglichen. Das Loose-Areal scheide hier vom Gelände her aus. Den Alten Friedhof, der heute als Stadtpark gegenüber dem Alfons-Halbig-Platz angelegt ist, schloss der Stadtchef als Standort aus.

    Die hausärztliche Gemeinschaftspraxis liegt am südlichen Stadteingang, ein MVZ am Alfons-Halbig-Platz könnte einen Kreis für die Patienten schließen. Von dort können sie den schnellen Weg in die Stadt suchen, etwa zur Apotheke oder zu einem Einkauf. Problematisch wäre es, wenn sich der Investor etwa für eine Fläche im Industriegebiet entscheiden würde, so Streit. Wenn die Ärzte in der Stadt fehlen, geht hier Kaufkraft verloren. Das soll in jedem Fall vermieden werden.

    Streit machte aber auch deutlich, dass der Halbig-Platz nur als Fläche für ein MVZ in Erwägung gezogen wird. Eine anderweitige bauliche Nutzung schloss er aus.

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