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Fladungen: Aktionstag im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen: Pflanzen tauschen, Erfahrungen austauschen

Fladungen

Aktionstag im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen: Pflanzen tauschen, Erfahrungen austauschen

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    Mit Georg Hansul (links) hatten die Besucher und Besucherinnen der Pflanzenbörse den richtigen Ansprechpartner.
    Mit Georg Hansul (links) hatten die Besucher und Besucherinnen der Pflanzenbörse den richtigen Ansprechpartner. Foto: Heiko Rebhan

    Pflanzenführungen gibt es öfter im Freilandmuseum, am Wochenende gab es nun auch eine Tauschbörse. Dort konnten Pflanzen getauscht und gekauft werden. Thomas Hemmert ist Gärtner im Freilandmuseum. Er betont: "Hier ist alles Bio, angefangen von den Gemüsesorten über die Kräuter bis hin zu den 180 Obstbäumen."

    Uwe Steigemann aus Bad Neustadt wies bei der Veranstaltung auf einen Fehler hin, den viele Hobbygärtner machen, wenn sie Pflanzen im Gemüsegarten nebeneinander setzen, die nicht zusammen gepflanzt werden sollen. Was man beim Pflanzen alles beachten sollte, darüber informiert die Homepage www.rhoener-naturgarten de.

    Pflanzen müssen dem Klimawandel gewachsen sein

    In der heutigen Zeit werden vor allem Pflanzen gesucht, die sich bestens an den Klimawandel anpassen, sprich Pflanzen, die die Hitze und Trockenheit aushalten. Darunter fallen etwa die Königskerze, die Grasnelken, teilweise auch die Wegwarte, das Habichtskraut und sogenannte Sedum-Gewächse, die auch für Gründächer geeignet und sehr pflegeleicht und insektenfreundlich sind, sagte Georg Hansul, Geschäftsführer vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Rhön-Grabfeld. Er fand es schade, dass bei der Pflanzenbörse im Freilandmuseum kein einziger der 32 Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis mit von der Partie war.

    Hansul hatte Kostbares mitgebracht, das seinen Ursprung in Frankreich hat: Den französischen Burgenahorn, der gut dem Klimawandel angepasst ist, kaum von Schädlingen befallen wird und in den Weinanbaugebieten gedeiht. Auch der französische Estragon fand sich in Hansuls Sortiment für die Pflanzenbörse. Dieses Kraut verwendet er selbst gern in der Küche, oft in Kombination mit Weißwein und Fisch. Der Thymian Fleur de Provence gehörte ebenfalls zu Hansuls Angebot.

    Aus der Savanne Afrikas stammten Zimmer-Sukkulenten wie Aloe (gut gegen Insektenstiche) oder Bogenhanf. Diese Zimmerpflanzen sind gut geeignet für die Südseite, sind aber nicht winterhart. Immer noch gilt: Vorsicht bis zu den sogenannten Eisheiligen Mitte Mai. Diese Tage können immer wieder mal frostige Nächte nach sich ziehen.

    Thymian als Heilmittel

    Eine Teilnehmerin der Pflanzenbörse, Margitta Meußler, schwärmte vom Thymian, der schon bei der Behandlung eines schweren Schnupfens ihrer Enkeltochter half. Mit Thymian-Tee und -Aufgüsse war das Mädchen nach einer Woche wieder gesund. Als Tee und Erfrischungsgetränk, aber auch als Badezusatz eignet sich vor allem Zitronenmelisse. Viele Pflanzen können Wasser aufgrund ihrer dicken Blätter sparen und sind deshalb die besten Alternativen in Zeiten von Trockenheit.

    Beim Aktionstag im Freilandmuseum war auch neben der Tauschbörse eine Menge los. Kinder konnten in der "Zwergenwerkstatt" Zwerge aus Ton anmalen, die aus der Gartenzwergmanufaktur in Gräfenroda stammten. Leckeres Brot konnte im Backhäuschen erworben werden, wo man auch bei einer Tasse Kaffee so richtig schön relaxen konnte.

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