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OSTHEIM: Alle Augen auf die Manderscheidt-Orgel

OSTHEIM

Alle Augen auf die Manderscheidt-Orgel

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    Die prunkvolle Manderscheidt-Orgel wurde vor 370 Jahren gebaut. Am Sonntag lässt Ralf Waldner das Instrument erklingen.
    Die prunkvolle Manderscheidt-Orgel wurde vor 370 Jahren gebaut. Am Sonntag lässt Ralf Waldner das Instrument erklingen. Foto: Foto: Jörg Schindler-Schwabedissen

    Die Manderscheidt-Orgel im Ostheimer Orgelbaumuseum wird 370 Jahre alt – eine lange Zeit, in der diese schöne Renaissance-Orgel abwechslungsreiche Zeiten erlebte, wie Museumsleiter Jörg Schindler-Schwabedissen berichtet.

    Am Sonntag, 11. September, spielt der Nürnberger Ralf Waldner ein Konzert zu Ehren des „Geburtstagskindes“. Beginn ist um 17 Uhr im Schloss Hanstein. Ralf Waldner, der im vergangenen Jahr Gast einer Museumsführung war, zeigte sich von dem Instrument so angetan, dass er spontan vorschlug, hierauf ein Konzert mit Musik zu spielen, die in Nürnberg zur Zeit des Baus der Manderscheidt-Orgel komponiert wurde.

    Nicolaus Manderscheidt (1580- 1662) war ein angesehener Nürnberger Orgelbauer. Er baute das Orgelpositiv 1646 im Auftrag des Sulzbacher Rates für Herzog Christian August, der schon vor dem westfälischen Frieden 1648 in Glaubensfragen sehr tolerant gegenüber seinen Untertanen war. Aus dieser Dankbarkeit heraus kam sie in die Schlosskapelle von „Sulzbach in der oberen Pfalz“, in der sie 200 Jahre stand. Weiterhin stand sie dann in der Friedhofskapelle, wo sie im Zweitem Weltkrieg durch Vandalismus stark zerstört wurde.

    Erst in den späten 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde sie restauriert und kam schließlich im Renaissancezimmer des Orgelbaumuseums in Ostheim zu neuen Ehren.

    Jörg Schindler-Schwabedissen wird während des Konzertes einen kurzen Einblick in das bewegte „Leben“ dieser Orgel geben. Karten (acht Euro) gibt es an der Museumskasse oder unter Tel. (0 97 77) 17 43.

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