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OSTHEIM: Alles drehte sich um die Liebe

OSTHEIM

Alles drehte sich um die Liebe

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    Andreas Discher an der Orgel und am E-Piano und Sängerin Josefin Karacan gaben ein kurzweiliges Konzert in der Kirche St. Michael in Ostheim, in dem sich fast alles um die Liebe drehte.
    Andreas Discher an der Orgel und am E-Piano und Sängerin Josefin Karacan gaben ein kurzweiliges Konzert in der Kirche St. Michael in Ostheim, in dem sich fast alles um die Liebe drehte. Foto: Foto: B. Gbrureck

    Am vergangenen Samstagabend war Andreas Discher zum vierten Mal in Ostheim und gab mit Sängerin Josefin Karacan in St. Michael ein kleines Konzert. Zum letzten Mal war er vor 14 Jahren als Kurkantor innerhalb der evangelischen Kirche hier.

    Discher arbeitet als Kirchen- und Jazzmusiker in Berlin, gibt aber auch Unterricht. Ein gemischtes Programm sollte angeboten werden, von Bach über Schuhmanns Träumerei bis L.O.V.E. von Bert Kämpfert. Gemeinsam mit der Musiktherapeutin und Sängerin Josefin Karacan spielt er in Berlin.

    Aus Berlin

    Das 18 Uhr-Läuten war gerade verklungen, da legte Andreas Discher auf dem E-Piano los. Josefin Karacan kam aus dem Altarraum und sang von Josua und der Schlacht von Jericho. „Joshua fit the battle of Jericho“ war ein swingender Einstieg. Michael Schlotthauer vom Kirchenvorstand hieß die Besucher und auch Andreas Discher und Josefin Karacan willkommen. Discher werde in der Gemeinde als Kurkantor die Gottesdienste begleiten. Die Besucher konnten ihn schon musikalisch auf dem Büchig genießen.

    Samtig, sanft, einschmeichelnd klang das Gospel „God bless the Child“ von Billie Holliday, dezent von Discher am Klavier begleitet. „Singen Sie mit“, forderte Josefin Karacan die Besucher auf, es dürfe auch getanzt werden. Karacan ist als Therapeutin, Sängerin und Gesangslehrerin tätig.

    Nina Simone hat den Titel „Love me or leave me“ berühmt gemacht. Mit starker wandlungsfähiger Stimme sang Josefin Karacan das Lied. Bei „The Rose“ sollte am besten jeder seinen Nachbarn knutschen, empfahl die Sängerin.

    Discher hatte zwischenzeitlich an der großen Orgel Platz genommen und spielte Te Deum - die Eurovisionsmelodie von Marc Antoine Charpentier. „I can?t give you anything, but love“, bei diesem Song klappte das Mitklatschen schon besser.

    Es dürfe auch getanzt werden, das ging dem Publikum aber dann doch zu weit. Das Zusammenspiel zwischen Klavierspieler und Sängerin klappte auf Zuruf. Bei dem Stück „Afro Blue“ diente die kleine Guitalele als Trommel. „Autumn Leaves“ ist einer der Lieblingssongs von Josefin Karacan. Darin geht es um die Liebe, wie überhaupt in fast allen Beiträgen an diesem Abend.

    Immer, wenn der Herbst kommt, erinnert sich die Protagonistin im Lied an die romantische Liebe, die sie einst hatte, immer, wenn im Herbst die Blätter fallen. Bei L.O.V.E. begleitet Josefin sich wieder selbst am Klavier und buchstabiert dabei das Wort Love.

    Mit einem Glissando, ihrem Markenzeichen, beendete sie das Stück. Wirklich zum Träumen war die „Träumerei“ von Robert Schumann an der Orgel. Ein fulminanter Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt war die „Toccata und Fuge d-moll“ von Johann Sebastian Bach. Dafür gab es einen Sonderapplaus.

    Andreas Discher verriet noch, dass sie aus den Kreuzberger Nächten die Ostheimer Nächte gereimt hätten. Die Strophen hierzu sang er nun, während die Besucher jeweils den Refrain singen durften.

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