Der Haushaltsplan stand von Anfang an im Mittelpunkt der Schulverbandsversammlung in der Grabfeldschule in Bad Königshofen und wurde von den Verantwortlichen detailliert diskutiert.
Schulverbandsvorsitzender Thomas Helbling führte durch den Nachmittag und gab zunächst das Wort an Vitali Auch aus der Kämmerei der Stadt Bad Königshofen, der konkret in den Zahlenkatalog eingestiegen ist und alle Zahlen genau auf den Tisch legte. Die Feststellung des ungedeckten Bedarfs beläuft sich in den Gesamtausgaben im Verwaltungshaushalt auf 783 300 Euro. Davon sind durch Einnahmen 267 200 Euro gedeckt. Als ungedeckter Bedarf stehen 526 100 Euro im Raum. Die Gesamtausgaben im Vermögenshaushalt belaufen sich auf 112 700 Euro, wovon 50 500 Euro gedeckt und 62 100 Euro als ungedeckter Betrag angesetzt wurden.
Der Bedarf rechnet sich für 486 Schüler mit einer Verwaltungsumlage von 1061,93 Euro je Grund- und Mittelschüler. Die Investitionsumlage beläuft sich auf 127,78 Euro pro Grund- und Mittelschüler. Auch sprach von einem leichten Rückgang der Schüler an der Grabfeldschule. Die Umlage für Investitionen fällt für Erneuerung der EDV Ausstattungen in drei EDV Räumen an. Im Vorjahr wurde diese Maßnahme nicht in Anspruch genommen.
Um die Schule digital und technisch in die Zukunft zu führen, äußerte Rektor Wagner den Wunsch, einzelne Schultrakte mit Drucker, Beamer und passenden Computern auszustatten, da das Equipment ständig über die verwinkelten Treppen und Etagen getragen werden muss. Hier muss auf Dauer mehr in digitale Medien investiert werden, da Schülerinnen und Schüler das Arbeiten mit EDV im Lehrplan stehen haben. Im Haushalt wurden hierfür für das Jahr 2014 50 000 Euro eingestellt. Schnell einig waren sich nach kurzer Diskussion die Mitglieder des Schulverbandes hier zu investieren und die Umrüstung sinnvoll und zukunftsfähig zu gestalten.
Durch die Anschaffung der Küche wurden die allgemeinen Rücklagen aufgebraucht, so dass im nächsten Haushalt die Rücklage nur noch bei wenigen tausend Euro liegt und hier die Investitionsumlage in Kraft tritt.
Eine kurze Information über das NesP@d-Elterntraining brachte Schulverbandsvorsitzender Thomas Helbling in die Runde und gab eine äußerst positive Rückmeldung in das Gremium. Helbling sprach eine Fortführung des Training an und machte auf die Wichtigkeit und den Informationsaustausch über Erziehung aufmerksam.
Rektor Richard Wagner gab einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Schuljahr und informierte die einzelnen Mitglieder über die Aktivitäten in der Schule. Vor allem machte er auf die Spendenaktion für die Hochwasseropfer aufmerksam, die von Schülern für Schüler in den Hochwassergebieten durchgeführt wurden. Aus der Praxisklasse konnte der Pädagoge ebenfalls positives berichten und auf einen sehr erfolgreichen Abschluss der Schülerinnen und Schüler zurückblicken. 191 Kinder sind in der Grundschule zum heutigen Zeitpunkt gemeldet. Im Vorjahr waren es 188 Schüler, was einen leichten Anstieg bedeutet. In der Mittelschule sind es 306 Schüler, dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr, in dem es 328 Schüler waren, einen größeren Rückgang, dies macht sich auch auf die Anzahl der Schulklassen bemerkbar.
Sieben neue Lehrkräfte haben die Schule im letzen Jahr bereichert und unterstützt. 53 Lehrkräfte sind momentan in der Grabfeldschule tätig, wobei hier viele Teilzeitkräfte zu verzeichnen sind. Wagner gab die Neugestaltung der Internetseite der Grabfeldschule bekannt und zählte die neugewonnen Inhalte auf, die auch für Eltern einen Mehrwert bedeuten. Einen kurzen Einblick in das Projekt Praxistag im Netzwerk Schule – Wirtschaft in Rhön Grabfeld gaben Rektor Wagner und Konrektor Hubertus Schneider. Dieses Projekt wird als positiver Einstieg in das Arbeitsleben bewertet und ist durch die Reihe sowohl von Schülern wie auch von Betrieben gut angenommen.
„Es ist nicht alles sofort möglich, wir werden aber nach und nach die Schule der Zeit anpassen“, gaben die Schulverbandsmitglieder zu verstehen.