„Da ist ja die kleine Schwester der großen Krone“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Anblick des Geschenks aus Heustreu. Die Minierntekrone wird in den kommenden Monaten nun repräsentativ im Bundeskanzleramt ausgestellt – neben zeitgenössischer Kunst von Weltformat in der Empfangshalle.
Kein Wunder also, dass die Heustreuer Delegation, bestehend aus Bürgermeister Walter Weber, den Erntekronen-Organisatoren Luise und Markus Werner sowie Monika Molitor, genauso zufrieden aus Berlin zurück reiste wie der Kreisgeschäftsführer des Bauernverbands Michael Diestel und Kreisobmann Mathias Klöffel. Die CSU-Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär hatte das Treffen mit der Kanzlerin arrangiert.
„Sie hat sich richtig mit uns gefreut“, sagte Walter Weber nach der Rückkehr aus der Bundeshauptstadt. Vor allem die Gemeinschaftsleistung der Heustreuer und aller Helfer aus Rhön und Grabfeld sind auf einhellige Begeisterung gestoßen.
Dass nun auch die große Erntekrone nach Berlin geht, scheint jetzt festzustehen. Die Grüne Woche Mitte Januar wird von den Organisatoren fest in den Terminkalender eingetragen.
Die gegenwärtigen Probleme um die Brandsicherheit der Erntekrone müssen bis dahin geklärt werden. „Das schaffen wir aber ganz bestimmt“, so Mathias Klöffel. Auch Bauernverbandspräsident Gerd Sonnleitner setzt sich stark für die Transaktion nach Berlin ein. Bei dem Gespräch mit der Bundeskanzlerin war Sonnleitner ebenfalls mit von der Partie. Kurz bevor Angela Merkel sich wieder den Koalitionsverhandlungen widmete, trug sie sich noch ins mitgebrachte Goldene Buch der Gemeinde Heustreu ein. Auch eine Collage mit Bildern der Erntekrone signierte die Kanzlerin als Andenken, das in der Heustreuer Festhalle einen Ehrenplatz erhalten soll.
Die Planungen für den Umzug der größten Erntekrone der Welt in die Bundeshauptstadt laufen nun in ganz konkreten Bahnen an. Wenn es so weit ist, fahren wir mit einem Sonderzug nach Berlin“, lacht Bürgermeister Walter Weber.