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BAD NEUSTADT: Auf der Luitpold-Höhe: Teile vom Tempel verheizt

BAD NEUSTADT

Auf der Luitpold-Höhe: Teile vom Tempel verheizt

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    Inzwischen schon wieder ausgebessert. Michael Pfaff ist ratlos ob der sinnlosen Zerstörungswut am Luitpold-Pavillon.
    Inzwischen schon wieder ausgebessert. Michael Pfaff ist ratlos ob der sinnlosen Zerstörungswut am Luitpold-Pavillon. Foto: FOTOs (4): Brigitte Chellouche

    Ziemlich ratlos steht Michael Pfaff, Vorsitzender des Bad Neustädter Rhönklubs, auf der Luitpoldhöhe am „Verlobungstempel“. Er schaut auf die ausgebesserten Bretter: „Die ganze Balustrade auf der Seite zur Stadt hin wurde herausgerissen und verbrannt.“ Die Asche und verkohlte Holzteile von den Brettern sind noch zu sehen. „Wer macht denn so etwas?“, fragt sich der Naturfreund, der auch die Tourismus Rhön GmbH führt. Es sei nicht zu verstehen, warum Menschen mutwillig Dinge zerstören, die von anderen gepflegt werden.

    Der Luitpold-Tempel wurde 1885 errichtet. Ein Schild weist auf dieses Datum hin, auch die verschiedenen Renovierungen sind darauf vermerkt.

    Alles nur notdürftig erneuert

    Nun stünde wieder eine weitere Renovierung an, sagt Pfaff. Die Bretter mussten zu oft erneuert werden, die Stützbalken böten mehr schlechten als rechten Halt, der Tempel musste zu oft geflickt werden. Vergangene Woche wurden nach dem Vandalenakt die Bretter vom Rhönklubmitglied Ludwig Euring erneuert.„Alles ist nur notdürftig saniert“, sagt Pfaff.

    Das ganze Areal der Luitpoldhöhe gehört dem Rhönklub. Seit Bestehen der Hütte wird diese auch vom Verein gepflegt. „Es ist ja nicht nur der Luitpold-Tempel, es ist ja auch eine Schutzhütte“, betonte der Zweigvereins-Vorsitzende. Auch das Gelände um den Tempel, die ganze Kuppe, vom Mühlbacher Sportplatz bis fast zum Heuweg und hinunter bis zum Kindergarten Mühlbach ist im Besitz des Rhönklubs Bad Neustadt.

    Pfaff: Unsere Mitglieder lieben das Gelände

    „Meist waren es Schenkungen“, weiß Michael Pfaff. Und die Mitglieder lieben das Gelände. Obwohl das riesige Areal gepflegt werden muss, die Wiesen müssen gemäht werden, die Bäume ausgeschnitten, die Büsche verdünnt – „alle helfen mit, und das ehrenamtlich“, weiß Pfaff das Engagement zu schätzen. „Die Leute hängen hier viel Arbeit rein. Aber sie machen das gerne“. Der Müll muss vom Rhönklub auch entsorgt werden, weil die Stadt dem Verein hier nicht entgegenkommt. „Wir würden alles in Säcken sammeln und zum Abholen bereit stellen“, betont Pfaff.

    Es steckt viel Liebe in der Arbeit der Rhönklub-Mitglieder. „Die Luitpoldhöhe ist einer der schönsten Aussichtspunkte von Bad Neustadt. Einheimische und Gäste sitzen dort gerne und lassen ihre Blick in die Ferne der Rhön schweifen“, weiß Pfaff.

    Rhön-Klub bittet um Spenden

    Jetzt stünde nach dem neuerlichen Vandalenakt die Generalsanierung des Luitpold-Tempels an. Und dazu bräuchte es die finanzielle Hilfe der Bad Neustädter und der Freunde des Rhönklubs. Die Geldmittel des Vereins reichen nicht aus, um die Schutzhütte rundum zu reparieren. Daher bittet der Vorsitzende die Bevölkerung, ihre Geldsäckel zu öffnen und für die Renovierung des „Verlobungstempels“ zu spenden.

    Übrigens erwägt der Rhönklub an der Hütte eine Videokamera zur Überwachung anzubringen.

    Spendenkonto: Bei der Sparkasse Bad Neustadt zu erreichen unter IBAN DE72793530900000518928, Verwendungszweck: Spende Luitpoldhöhe.

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