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HOHENROTH: Aufräumen und Post abarbeiten

HOHENROTH

Aufräumen und Post abarbeiten

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    Spannung: Klaus Freund lässt sich von Heike Kaiser die Zahlen zeigen. Foto: Chellouche
    Spannung: Klaus Freund lässt sich von Heike Kaiser die Zahlen zeigen. Foto: Chellouche

    Klaus Freund räumte auf. Plakate, Stellwände und Flyer. „Die hab ich mit meinem Vater zusammengefahren aus den Ortsteilen. Ordnung muss schließlich sein!“ Dazu gehörte auch, dass der knapp unterlegene CSU-Kandidat alle Unterlagen, die sich während des sechswöchigen Wahlkampfs angehäuft hatten, sorgsam ablegte. Dann kehrte so langsam Ruhe ein am Tag eins nach der Bürgermeisterwahl in Hohenroth im Hause Freund.

    Diese Entspannung fand der wiedergewählte Bürgermeister Georg Straub erst nach Dienstschluss am Abend. Und zwar bei der traditionellen Montags-Schafkopfrunde mit Freunden. „Ich saß am Morgen um 8 Uhr im Rathaus, um die Post abzuarbeiten, die über Freitag und Samstag aufgelaufen war. Bei der alltäglichen Arbeit konnte ich noch nicht ganz abspannen“, erzählte Straub. Schließlich seien ihm schon in der Wahlnacht die Zahlen durch den Kopf geschwirrt. „In Hohenroth habe ich zwar etwas mehr Stimmen als bei der Wahl vor sechs Jahren bekommen, bei der jetzigen Wahlbeteiligung hätte ich mir aber schon etwas mehr Zustimmung erhofft“, erklärt Straub. Eine genaue Analyse des Wählerverhaltens sei schwierig, er wertet aber den Partei-Proporz, die Diskussion um Haupt- und Nebenamt sowie seine private Situation als Punkte, die ihn durchaus einige Stimmen kosteten. „Dazu kommt, dass die zweite Wahl immer die schwierigere ist. Schließlich hat man da als Bürgermeister Themen angepackt, die nicht allen Bürgern gefallen.“ Straub freut sich nun auf Ostern, da will er mit seiner Partnerin bei einem Urlaub relaxen.

    Den gönnt sich sein Herausforderer erst zu Pfingsten. „Ich kann mir vorstellen, dass wir als Familie bei einem Radurlaub gut entspannen können“, so Freund. Die Wahl-Anspannung sei beim 52-Jährigen schon am vergangenen Mittwoch nach dem Main-Post-Wahlforum abgefallen. „Bis dahin hatte ich alles gegeben, als Termin stand nur noch der Wahltag an“, erzählt der Windshäuser. „Ich habe gewusst, dass man sich als Herausforderer eines amtierenden Bürgermeisters auch klar machen muss, dass man die Wahl verlieren kann. Das gab mir die nötige Ruhe vor der Wahl.“ Ob er seine im Wahlkampf gewonnenen kommunalpolitischen Einsichten auch als Kandidat für die nächste Gemeinderatswahl umsetzen will, lässt Freund offen. „Das müssen Sie mich in zwei Jahren fragen. Bis dahin läuft noch viel Wasser den Solzbach runter!“ Jetzt will er sich wieder auf seinen Beruf als Finanzmakler konzentrieren.

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