Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Exklusiv RSP&RSB
Icon Pfeil nach unten

Bad Neustadt: Aufruf zur Abfallvermeidung im neuen Wertstoffkalender

Bad Neustadt

Aufruf zur Abfallvermeidung im neuen Wertstoffkalender

    • |
    • |
    Das Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben bietet preiswerte Secondhand-Ware, gut erhaltene Möbelstück und Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Außerdem befindet sich dort auch der Kleiderladen des Roten Kreuzes Rhön-Grabfeld.
    Das Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben bietet preiswerte Secondhand-Ware, gut erhaltene Möbelstück und Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Außerdem befindet sich dort auch der Kleiderladen des Roten Kreuzes Rhön-Grabfeld. Foto: Hanns Friedrich

    Einen Aufruf zur Abfalltrennung und Konsumverhalten hat das Kommunalunternehmen des Landkreises Rhön-Grabfeld im neuen Wertstoff- und Abfallkalender 2020 gestartet. Darauf verwiesen Geschäftsführer Gerald Roßhirt und sein Stellvertreter Klaus Bittorf im Ausschuss für Umwelt und Naturschutz. "Abfalltrennung und das Konsumverhalten sind wichtiger denn je", sagte Roßhirt. Die wirtschaftliche Entwicklung und das Konsumverhalten hätten auch in Rhön-Grabfeld zu steigenden Abfallmengen geführt. Während die Hausmüllmengen stabil geblieben sind, betrifft dies vor allem den Sperrmüllbereich und den gewerblichen Bereich. Das Kommunalunternehmen bitte deshalb, einen Korb oder eine Einkaufstasche statt Plastik- und Papiertüten zu verwenden, Obst und Gemüse lose zu kaufen und verschweißte Packungen zu meiden. Statt Einwegflaschen sollten Mehrwegflaschen genommen werden.

    Achten sollte man auf umweltfreundliche Produkte, die mit dem "blauen Engel" gekennzeichnet sind und für Wasch- und Reinigungsmittel Abfall sparende Nachfüllpackungen verwenden. "Entsorgen Sie Umverpackungen, wie Schachteln von Zahnpastatuben, gleich im Geschäft am Wertstoffcontainer", so sein Rat. Die Sperrmüllmengen seien in den vergangenen Jahren jeweils um rund zehn Prozent gestiegen. "Und dies trotz vorbildlicher Trennung im Landkreis und Wiederverwendung im Gebrauchtwarenkaufhaus", sagte Gerald Roßhirt. Die Auslastung des Wertstoffzentrums und der Wertstoffhöfe würden dies deutlich belegen.

    Gewerblicher Bereich liefert höhere Mengen an

    Hingewiesen hat er darauf, dass der gewerbliche Bereich aus Industrie, Handwerk, Baustellen und Wohnungsauflösungen ebenfalls höhere Mengen anliefert. Hinzu komme, dass Gewerbeabfälle nicht planbar seien, was wiederum zu steigenden Verwertungspreisen führe. "Deutschland hat rund 26 Millionen Tonnen Verbrennungskapazität", informierte der Geschäftsführer des Kommunalunternehmens.

    Die bayerischen Anlagen können insgesamt 3,3 Millionen Tonnen pro Jahr verbrennen, davon derzeit rund 2,5 Millionen Tonnen Hausmüll. Um die Situation zu entspannen, mache es doppelt Sinn, Abfälle möglichst zu vermeiden oder bei Anfall ordentlich zu trennen, damit nur der verbleibende Restmüll in die Verbrennung kommt. Gerald Roßhirt und Klaus Bittorf verwiesen deshalb darauf, die vielfältigen und ortsnahen Möglichkeiten, die im Wertstoffkalender aufgeführt sind, zu nutzen. Dieser kommt ab dem 4. Dezember in die Haushalte. Dort sind dann wieder aktuelle Termine zu finden, aber auch das Abfall-ABC, das erneut umfangreicher geworden ist. Der Kalender gibt Hinweise zur Sammlung am Wertstoffzentrum und zum Verhalten auf dem Gelände.

    Bei den Informationen findet man den Umgang mit Schadstoffen und erfährt, wie diese entsorgt werden. Was gehört in die Biotonne und was nicht? heißt es und es gibt den Hinweis, dass Bio-Kunststofftüten und Kunststoff-Einkaufstüten die Vergärung und Kompostierung stören und nicht in die Biotonne gehören. Schließlich verwies Gerald Roßhirt noch auf das Gebrauchtwaren-Kaufhaus in Unsleben, das Abholen von Gebrauchsmöbeln, Haushaltsauflösungen und Entrümpelungen, sowie den Kleiderladen des Bayerischen Roten Kreuzes, den man ebenfalls im Gebrauchtwarenkaufhaus findet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden