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TRAPPSTADT: Aus der Trappstädter Kreuzung einen Kreisel machen

TRAPPSTADT

Aus der Trappstädter Kreuzung einen Kreisel machen

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    Sechs Tote sind genug: Bürgermeister Michael Custodis (Mitte) und sein Stellvertreter Berthild Bauer (links) übergaben 4123 Unterschriften von Bürgern, die sich für einen Kreisel an der Unfallkreuzung in Trappstadt aussprechen, an den Staatssekretär Gerhard Eck.
    Sechs Tote sind genug: Bürgermeister Michael Custodis (Mitte) und sein Stellvertreter Berthild Bauer (links) übergaben 4123 Unterschriften von Bürgern, die sich für einen Kreisel an der Unfallkreuzung in Trappstadt aussprechen, an den Staatssekretär Gerhard Eck. Foto: Foto: Regina Vossenkaul

    Trappstadts Bürgermeister Michael Custodis und sein Stellvertreter Berthild Bauer nutzten die Gelegenheit, dass Staatssekretär Gerhard Eck im Grabfeld anwesend war, und übergaben ihm 4123 Unterschriften von Menschen, die sich für einen Kreisel an der unfallträchtigen Trappstädter Kreuzung einsetzen.

    Custodis appellierte an den Politiker, nach sechs tödlich verlaufenen Unfällen und mehreren Verletzten die Kreuzung zu entschärfen, wobei man auch an die Feuerwehrleute denken sollte, die diese Unfälle nur schwer verkraften. „Wer in Bad Königshofen einen Kreisel baut, kann ihn uns nicht versagen“, sagte der Bürgermeister. Den geplanten zweiten Kreisel an der Herbstädter Straße gleich neben dem ersten, inzwischen für den Verkehr freigegebenen Kreisel nannte er „einen Witz“. Dort habe es wesentlich weniger Unfälle gegeben als in Trappstadt. Man sollte bedenken, dass die Menschen, die an dem fertigen Kreisel an der Ottelmannshäuser Straße landen, fast alle vorher über die Trappstädter Kreuzung gefahren sind.

    Das Ministerium sollte die Entscheidung, in Trappstadt keinen Kreisel zu bauen, noch einmal überdenken, sagte Custodis.

    „Was ist ein Menschenleben wert?“, fragte Berthild Bauer, und wies seinerseits auf die Todesfälle und den Wunsch der Bürger, dort keine Ampellösung einzurichten, hin. Staatssekretär Eck stellte richtig: „Ich habe nie gesagt, dass kein Kreisel dorthin kommt.“ Insgesamt sei er ein Freund von Kreiseln, unter anderem auch wegen der geringen Wartungskosten, sie seien aber nicht immer angebracht. Manchmal sei eine „intelligente Ampel“ sinnvoller, vor allem dann, wenn die Verkehrsströme aus den verschiedenen Richtungen unterschiedlich stark sind.

    Probeampel geplant

    Für Trappstadt sei eine Probeampel vorgesehen, die gleichzeitig den Verkehr zählt. „Ich brauche eine Entscheidungsgrundlage“, so Eck. Man werde sich die Zahlen anschauen und dann entscheiden. Custodis gab zu bedenken, dass Zahlen über das Verkehrsaufkommen allein nicht aussagekräftig sind, es gehe auch um das Gefahrenpotenzial. Man werde dranbleiben, versprach Eck.

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