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BAD NEUSTADT: Aus Fremden wurden Freunde

BAD NEUSTADT

Aus Fremden wurden Freunde

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    Insgesamt 80 Schüler wurden zu einer Einheit: Auch die Hamburger wurden gemeinsam genossen.
    Insgesamt 80 Schüler wurden zu einer Einheit: Auch die Hamburger wurden gemeinsam genossen. Foto: Foto: Lea Härtl

    Wer am Donnerstagabend die Schulmensa betrat, konnte auf ein riesiges Fahnenmeer in Rot, Blau und Weiß blicken, denn an diesem Abend fand das „Goodbye-Dinner“ des Schüleraustausches „USA meets Germany“ des Rhön-Gymnasiums statt. Alle Teilnehmer samt Familien wollten diesen Abend noch einmal gemeinsam verbringen, bevor es am Samstagmorgen für die amerikanischen Gäste wieder in den Flieger zurück nach Michigan ging.

    Für die musikalische Untermalung sorgten die deutschen Schülerinnen Lea Härtel und Lorena Hillenbrand mit den Liedern „Geile Zeit“ und „Calm after the storm“.

    Auch Landrat Thomas Habermann ließ Grüße ausrichten und wünschte „einen schönen Abend, einen schönen letzten Tag und eine gute Heimreise“. Stellvertretender Direktor des Rhön-Gymnasiums Friedrich Frenzel betitelte diesen Austausch als „wertvoll, sinnvoll und einfach lovely“ und lud die Amerikaner ein, wann immer sie wollen, wieder zu kommen.

    Nun wollten aber auch die Schüler der Adams High School einmal das Wort haben und bedankten sich bei allen Beteiligten. Seth Proffitt und Bridget Lockman fragten sich, warum 39 Familien drei Wochen lang „irgendwelche Amis“ aufnehmen sollten, und waren davon sichtlich gerührt. Ebenso bedankten sich die Schüler bei Ramona Kreis aus Bad Neustadt, die ihnen nicht nur als Aufsicht zur Seite stand, sondern auch zur Freundin wurde. Zuletzt fehlten den zwei Amerikanern die Worte um ihre Lehrerin Janie Barner zu beschreiben. Sie sei ein Vorbild für alle Schüler und die beste Person, die sie jemals kennengelernt haben.

    Natürlich wollte auch Janie Barner selbst ein paar Worte sagen. Sie leitet diesen Austausch nun schon 20 Jahre und hat somit zusammengerechnet schon über ein Jahr in Bad Neustadt verbracht. Außerdem habe sie schon 900 amerikanische Schüler hierher gebracht und mindestens 100 habe es so gut gefallen, dass sie nach Deutschland zurückgekehrt sind, um hier zu arbeiten oder zu studieren. Außerdem behauptete sie: „Es ist die Aufgabe der Lehrer, die Schüler auf ihre Zukunft vorzubereiten und dieser Austausch ist die beste Definition dafür“. Da dieser Abend der Abschluss des Austausches gewesen ist, bekamen die deutschen Lehrerinnen Inga Hoffmann und Christine Maier-Fürsich einen „graduation-hut“ überreicht. Nachdem auch die beiden deutschen, leitenden Lehrkräfte sich bei allen bedankten, wurden im Pausenhof dann fleißig Hamburger gebraten und belegt.

    Nach dem Essen fand noch das legendäre Volleyballmatch Amerikaner gegen Deutsche statt, bei dem wie gewöhnlich die Amerikaner gewannen. Doch beim Fußball siegten dann, nach Vorbild der Nationalmannschaft, die Deutschen.

    Zeit verging wie im Flug

    Viele Schüler ließen verlauten, wie schnell doch diese drei Wochen vorbeigegangen seien. In dieser Zeit haben die insgesamt rund 80 Schüler viel gemeinsam erlebt. Sie verbrachten drei Tage in München, besichtigten Eisenach, Heidelberg, Bamberg und die Bionade, wanderten zum Kreuzberg, genossen WM-Spiele im Biergarten und entspannten im Schwimmbad. Und wie man nicht übersehen konnte, wurde die große Gruppe, die sehr viel Spaß hatte, dadurch eng zusammengeschweißt, und die amerikanischen Gäste fühlten sich in Bad Neustadt schon fast zu Hause.

    Am Samstagmorgen war es an der Zeit für den Abschied, welcher allen sehr schwer viel. Nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Familien mussten einige Tränen verdrücken.

    Doch auch wenn der Abschied jetzt schwer fiel: Die Gruppen werden sich Ostern wieder treffen, wenn die Deutschen dann für ungefähr zwei Wochen zu Gast in Rochester (Michigan) sein werden.

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