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Stetten: Aus Freundschaft wurde Liebe: Gisela und Dietmar Zink aus Stetten feiern Goldene Hochzeit

Stetten

Aus Freundschaft wurde Liebe: Gisela und Dietmar Zink aus Stetten feiern Goldene Hochzeit

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    Zum Goldenen Ehejubiläum von Gisela und Dietmar Zink überbrachte Bürgermeister Thilo Wehner (links) die Glückwünsche im Namen der Gemeinde Sondheim.
    Zum Goldenen Ehejubiläum von Gisela und Dietmar Zink überbrachte Bürgermeister Thilo Wehner (links) die Glückwünsche im Namen der Gemeinde Sondheim. Foto: Tanja Heier

    Am 3. Februar 1973 schlossen Gisela und Dietmar Zink aus Stetten den Bund fürs Leben. Jetzt feierte das Paar im Kreise der Familie seine Goldene Hochzeit. "Für uns zählen Werte wie Heimatverbundenheit, Bodenständigkeit und Nachhaltigkeit", betonen beide zufrieden. Sie sind dankbar für das gemeinsam Erreichte, genießen ihren Garten, lieben Tiere und die Natur. Ihr Motto: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.

    Auf die Frage, wie sie zueinander fanden, lacht das Jubelpaar: "Wir kennen uns von Kindesbeinen an." Sie wuchsen gemeinsam auf. Aus Freundschaft wurde Liebe, oft gingen Gisela und Dietmar zum Tanzen oder ins Kino nach Ostheim. Giselas Fazit: "Es hat halt einfach gepasst." 1973 läuteten die Hochzeitsglocken. 1977 erblickte Sohn Alexander das Licht der Welt, 1980 wurde Rebecca geboren und 1984 machte Tochter Nadine das Familienglück komplett.

    Den Festtag eröffnete überraschend die "Guggenmusik"

    Inzwischen gibt es sieben Enkelkinder – sie alle waren gekommen, um ihre Großeltern hochleben zu lassen. Den Festtag eröffnete überraschend die "Guggenmusik". Gerne spielten sie dem goldenen Paar ein Ständchen, sodass Dietmar seine Frau schon vor dem Mittagessen zum Tanz aufforderte. "Hier in Steede geht die Sonne nicht unter" sorgte für ausgelassene Stimmung.

    Der Text jener Faschingshymne stammt übrigens von Gisela Zink, die liebevoll "Narrenmutter" genannt wird. Im Jahre der Silberhochzeit kürte man die Zinks zum Prinzenpaar, wie sie mit strahlenden Augen berichten. Aufgrund ihres rührigen Engagements wurden in den 1980er Jahren die "Steedemer Feuerwehrnarren" (SFN) – mittlerweile eine echte Institution – aus der Taufe gehoben.

    Einsatz für Feuerwehr, Fasching und Sportverein

    Dietmar stand der örtlichen Wehr von 1982 bis 2000 als Kommandant vor, Gisela arbeitete nach der Schule als Näherin. Voller Freude fertigte sie farbenprächtige Kostüme. "Es wuchs eine echte Faschingsfamilie zusammen", schwelgt das Paar in Erinnerungen. Für ihren enormen Einsatz wurden die Zinks vom Fastnacht-Verband Franken mit dem silbernen Till ausgezeichnet.

    Dietmar gehört bis heute nahezu allen Ortsvereinen an, war früher begeisterter Fußballer und ein Jahrzehnt lang in der TSV-Vorsitzendschaft. Zudem zeichnete er maßgeblich für die Wiedergründung des Obst- und Gartenbauvereins verantwortlich.

    Vom Gemeinderat bis zum 2. Bürgermeister

    Seinem Arbeitgeber hielt er 52 Jahre lang die Treue. Am 1. August 1967 begann die Lehrzeit bei der Rother-Bräu, 2019 ging Dietmar als Oberbrauer in den Ruhestand. Dazu passend betreiben die Eheleute einen Getränkeshop auf dem eigenen Grundstück.

    Natürlich ist der Name Dietmar Zink untrennbar mit Kommunalpolitik verbunden. 1984 gelang der Sprung in den Gemeinderat, 1996 berief man ihn zum 2. Bürgermeister. Seither sorge Zink für gutes Klima zwischen den Sondheimer und Stettener Bürgern, versichert Bürgermeister Thilo Wehner, der zum Gratulieren gekommen war. "Dietmar hat immer auf Gemeinschaft und konstruktives Miteinander gesetzt", lobt er. Wehners besonderer Dank galt Gattin Gisela, denn dafür musste häufig die Familie zurückstecken. "Zum Glück war unsere Mama immer da", betonen alle Kinder dankbar. Wenn es nach Gisela geht, ist 2026 endgültig Schluss.

    Bis dahin genießt das Paar die gemeinsame Zeit beim Spazierengehen mit Hund Balu und im eigenen Garten. Einziger Wunsch: "Hauptsache, wir bleiben gesund."

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