Vor dem Hintergrund der aufblühenden Autoindustrie eröffnete im Juni 1933 ein gewisser Richard Hollingshead in einem kleinen Ort in New Jersey/USA das erst Autokino der Welt. Als Leinwand wurde eine große geweißte Steinmauer verwendet, die Beschallung erfolgte über drei riesige Lautsprecher, die noch mehrere Kilometer entfernt zu hören waren.
Ihre Blüte erlebten die Autokinos in den USA in den 50er und 60er Jahren. In dieser Zeit gab es dort rund 4000 solcher Kinos. Das Größte bot mehr als 3500 Fahrzeugen Platz.
In Deutschland erlebten die Autokinos Anfang der 60er ihre große Zeit. Heute gibt es nur noch wenige Autokinos in Deutschland – eines davon bei den Fladungen Classics am 7. Juli. Ideengeber war Peter Laudensack vom Autohaus Laudensack in Bad Neustadt. Er hat zwei alte Kinomaschinen aus den 30er Jahren aufgetrieben und viele Nächte in seiner Werkstatt durchgearbeitet. Mit Hilfe von Heinz Schaufler von den Rex- und Starlight-Kinos in Bad Neustadt hat er die alten Maschinen wieder zum Laufen gebracht.
Damit bei den Fladungen Classics alles reibungslos klappt, fand am 16. Mai am „Säumarkt“, dem Schauplatz für das Autokino, ein Probelauf statt. Für alle, die da waren, war es ein tolles Erlebnis und hat die Vorfreude auf das Oldtimertreffen befeuert. Die Spannung ist groß: Es wird noch nicht verraten, welcher Film bei den Classics gezeigt wird.
Am Samstagabend, 7. Juli, sind ab Einbruch der Dunkelheit zwei Vorstellungen geplant. Für jede Vorstellung stehen 15 Auto-Stellplätze zur Verfügung. Wer ins Autokino fahren möchte, kann sich mit den Daten seines Oldtimer-Fahrzeugs per E-Mail (info@fladungen-rhoen.de) anmelden. Bei mehr als 30 Anmeldungen entscheidet das Los.
Mehr zu den Fladungen Classics unter www.fladungen-rhoen.de