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SCHONDRA: Backofenfest: Die DJK will jetzt doch nur bis 3 Uhr feiern

SCHONDRA

Backofenfest: Die DJK will jetzt doch nur bis 3 Uhr feiern

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    (mm) Das Backofenfest in Schondra endet heuer doch bereits um 3 Uhr. Das ist das Ergebnis einer Gesprächsrunde von Verantwortlichen der DJK Schondra, die das Fest in diesem Jahr ausrichtet, mit Bürgermeister Bernold Martin sowie Vertretern des Jugendamts und der Polizeiinspektion Bad Brückenau. Die DJK hatte ursprünglich beantragt, bis 4 Uhr feiern zu dürfen. Der Gemeinderat hatte das auch mit breiter Mehrheit genehmigt.

    Nicht verbindlich

    Das Polizeipräsidium Würzburg und die Regierung von Unterfranken haben jedoch ein Konzept beschlossen, dass Feste generell um 3 Uhr beendet sein sollen und der Ausschank noch ein halbe Stunde früher geschlossen wird. Das Konzept hat aber nur Vorschlagscharakter, es ist kein verbindliches gesetzliches Regelwerk.

    Veranstalter wie die DJK und Gemeinden wie der Markt Schondra müssen sich nicht daran halten. Das hatte beiden Kritik von der Polizei eingetragen und war auch beim Landratsamt nicht auf Begeisterung gestoßen (wir berichteten).

    Das Backofenfest von 11. bis 13. September war daher Hauptthema der Gesprächsrunde am Donnerstagabend im Sportheim. Insbesondere der Festbetrieb am Samstagabend und die dafür notwendigen Maßnahmen wurden gemeinsam erörtert und das bisherige Sicherheitskonzept nochmals in Details verbessert.

    Dabei stellte sich auch heraus, dass das von der DJK beantragte Festende um 4 Uhr nur oberflächlich betrachtet im Widerspruch zu den Wünschen von Polizei und Regierung steht, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung von Polizei, DJK und Gemeinde.

    Es sei dem Verein niemals darum gegangen, tatsächlich bis 4 Uhr auszuschenken oder Party zu machen. Man wollte vielmehr alles richtig machen und nicht Gefahr laufen, sich Bußgelder wegen eines Verstoßes einzuhandeln, wenn um 3 Uhr das Zelt noch voll ist. Gerade deshalb habe man die 4-Uhr-Sperrzeit beantragt, um dann auf die Minute genau ein geräumtes, fast besenrein wirkendes Zelt präsentieren zu können.

    Polizei erwartet kein abruptes Ende

    Nachdem die Polizei zusammen mit der Jugendamtsvertreterin erläuterte, dass die Behörden nicht erwarten, dass man eine solche Großveranstaltung wie ein Licht mit dem Schalter einfach abschalten könne, sei man sich schnell einig gewesen. Alle Beteiligten wollen ein friedliches Fest, heißt es, das um 3 Uhr zu Ende gehen soll, während der Ausschank schon zuvor beendet wird und die Musik nach Hause fahren kann.

    Einstimmiges Ergebnis

    Das einstimmige Ergebnis des Gesprächs sei daher: „Auch in Schondra wird das Veranstaltungsende auf 3 Uhr festgesetzt“, so die Pressemitteilung. Der Bürgermeister werde einen entsprechenden Änderungsbescheid für die Genehmigung erlassen, der durch alle Teilnehmer getragen und neben dem wichtigen Zeitlimit auch verschiedene Auflagen und Hinweise für die Veranstalter von der DJK enthalten wird.

    Es wird für alle Glasgefäße eine Pfandpflicht geben. An Ein- und Ausgang wird auf Glasgegenstände geachtet. Auch will man auf die Festgäste einwirken, die WC-Anlagen besser zu nutzen.

    Durch Einlasskontrollen, Kennzeichnungspflichten und notfalls auch durch Nachfragen bei den Eltern will die DJK auch heuer den Jugendschutz sicherstellen.

    Bürgermeister Bernold Martin erläuterte abschließend, dass er Feste in seiner Gemeinde künftig nur noch bis 3 Uhr genehmigen will, so, wie es andere Gemeinden auch tun. Er war von Bürgermeisterkollegen kritisiert worden.

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