Am 10. August wird von der Katholischen Kirche dem Heiligen Laurentius gedacht, der als Märtyrer heilig gesprochen wurde. Die Sozialstation St. Laurentius nimmt diesen Tag zum Anlass, um langjährigen Patienten für ihre Treue zu danken.
625 noch warme Brote, gerade erst vom Bäcker angeliefert, warteten in der Sozialstation auf den Segen von Pfarrer Hans Beetz. Dieser erinnerte an den Heiligen Laurentius, der einer der meist verehrten Heiligen ist. Als Erzdiakon von Papst Sixtus II wurde er am 10. August 258 von Kaiser Valerian zum Tode verurteilt, indem er gefoltert und auf glühende Platten gelegt wurde.
Heiliger Laurentius als Unterstützer der Armen
Grund seiner Gefangennahme durch den Kaiser war, dass er das Vermögen der Kirche an Arme und Bedürftige der Stadt Rom verteilt hat. Laurentius erklärte, dass diese die wahren Reichtümer der Kirche seien. Der Geistliche hob in seinen Segenswünschen hervor, dass das Laurentiusbrot im Sinne des Heiligen auch ein Zeichen schenkender Liebe sei, welches an die Patienten weitergegeben werde. In früheren Zeiten hatte das Laurentiusbrot schon Bedeutung, als Bauern es am 10. August zur Kirche brachten, segnen ließen und dann an Bedürftige verteilten.
Die 625 Laurentiusbrote wurden von Schwestern und hauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen an 530 Patienten sowie an hinterbliebene Angehörige und Ehrenamtliche der Sozialstation verteilt.