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Bad Neustadt: Bad Neustadt: Neuer Wohnraum gegenüber der ehemaligen Kreisklinik

Bad Neustadt

Bad Neustadt: Neuer Wohnraum gegenüber der ehemaligen Kreisklinik

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    Gegenüber der ehemaligen Kreisklinik wird eine Mehrgenerationen-Wohnanlage mit neun Wohneinheiten errichtet. Hierfür werden sowohl das Ladengebäude als auch die Villa (im Hintergrund) abgerissen.
    Gegenüber der ehemaligen Kreisklinik wird eine Mehrgenerationen-Wohnanlage mit neun Wohneinheiten errichtet. Hierfür werden sowohl das Ladengebäude als auch die Villa (im Hintergrund) abgerissen. Foto: Kristina Kunzmann

    Manchmal muss Altes weichen, damit Platz entsteht für etwas Neues, denn nichts ist bekanntlich so beständig wie der Wandel. Und so sollen dort, wo derzeit noch Blumen über die Theke gehen, künftig Kinder spielen, Menschen mittleren Alters sich nach einem langen Tag ausruhen oder Senioren ihren Lebensabend genießen. Zum 31. Dezember dieses Jahres schließt der Blumenladen Förster gegenüber dem ehemaligen Kreiskrankenhaus in der Martin-Luther-Straße. Grund dafür ist, dass das Ladengebäude ebenso wie die dahinter liegende Villa abgerissen werden. Die Eigentümer Gerhard und Brunhilde Suckfüll planen auf dem dann freigewordenen Areal den Bau einer Mehrgenerationen-Wohnanlage.

    Wie Gerhard Suckfüll auf Nachfrage erklärt, werden auf dem Grundstück in der Martin-Luther-Straße neun Wohneinheiten mit einer durchschnittlichen Größe von 70 bis 80 Quadratmetern entstehen. Acht von ihnen sollen behindertengerecht und barrierefrei gestaltet sein, ein Aufzug wird installiert. Außerdem wird eine Tiefgarage mit zehn Stellplätzen - einige von ihnen behindertengerecht - errichtet sowie weitere fünf Parkplätze hinter dem Gebäude. Die Anlage ist so geplant, dass sie sich in die Umgebung einfügt. Ein kastenartiger, klotziger Bau ist nicht die Sache der Suckfülls.

    Da das Haus für alle Generationen Wohnraum bieten soll, ist eine Spielecke im Außenbereich eingeplant. Ebenso sollen die baulichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass ältere Bewohner sich in ihren Wohnräumen pflegen lassen können. Eine feste Partnerschaft mit einem Pflegeunternehmen sei man hier aber bewusst nicht eingegangen, damit die Bewohner sich bei Bedarf jeweils selbst für einen Pflegeanbieter entscheiden können.

    Pläne sind bereits seit 2016 genehmigt

    Mit dem Gedanken einer Mehrgenerationen-Wohnanlage an dieser städtebaulich interessanten Stelle tragen sich Gerhard und Brunhilde Suckfüll schon seit mehreren Jahren, bereits im April 2016 wurden die Pläne vom Bad Neustädter Stadtrat abgesegnet. Man habe jedoch noch abwarten wollen, wie es mit der Kreisklinik weitergeht. "Wir hätten die Gebäude nie abgerissen, wenn die Kreisklinik geblieben wäre", erklärt Suckfüll.

    Das Alter und der Zustand der beiden Gebäude hätten bei der Entscheidung zum Abriss des Ladengebäudes und der dahinter liegenden Villa auch eine Rolle gespielt, sagt Gerhard Suckfüll. "Der Laden und vor allem die Villa sind in einem knackigen Alter und sanierungsbedürftig. Statt immer wieder Geld in die beiden Häuser zu stecken, möchten wir diese abbrechen und etwas Neues dort entstehen lassen", erklärt er. Im ersten Quartal 2021 soll es losgehen mit den Arbeiten für die Anlage.

    Die Firma Suckfüll unterhält im Gebäude des Blumenladens ein Schaufenster. Hierfür wird ein neuer Standort gesucht.
    Die Firma Suckfüll unterhält im Gebäude des Blumenladens ein Schaufenster. Hierfür wird ein neuer Standort gesucht. Foto: Kristina Kunzmann

    Anlage wird auf ökologische Art errichtet

    Früher unterhielt die Firma Bestattungen Suckfüll, deren Geschäftsführer Gerhard Suckfüll sowie seine Töchter Michaela Klöffel und Alexandra Mahlmeister sind, in dem Gebäude des Blumenladens ein Büro, heute noch ein Werbe-Schaufenster. Dieses fällt mit dem Abriss ebenfalls weg, hier sei man auf der Suche nach einem anderen Standort, so Gerhard Suckfüll. Dass für die neue Anlage der Blumenladen schließen muss, bedauern Gerhard und Brunhilde Suckfüll sehr, denn sowohl mit Blumen Schlereth als auch mit Blumen Förster habe man stets hervorragend zusammengearbeitet. Doch der Abriss auch des Ladens sei unausweichlich, um das gesamte Areal weiterentwickeln zu können.

    Der neu geschaffene Wohnraum soll vor allem bezahlbar sein für Personen jeden Alters, betonen die Bauherren. Außerdem ist Gerhard und Brunhilde Suckfüll der ökologische Aspekt wichtig. Aus diesem Grund wird die Anlage energieeffizient errichtet und dafür unter anderem Fernwärme genutzt werden. "Zudem wird alles was möglich ist begrünt, außer dem Weg zum Eingang wird nichts versiegelt. Für Bäume, die für den Bau weichen müssen, werden neue angepflanzt", erläutert Gerhard Suckfüll. Fertiggestellt sein soll die Wohnanlage voraussichtlich im Mai/Juni 2022.

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