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Bad Neustadt: Bad Neustadt: Wo die meisten Knöllchen drohen

Bad Neustadt

Bad Neustadt: Wo die meisten Knöllchen drohen

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    Kennen Sie den? Ein Strafzettel der Bad Neustädter Verkehrsüberwachung gehört nicht zu den beliebtesten Erinnerungen an einen Aufenthalt in der Kreisstadt. 
    Kennen Sie den? Ein Strafzettel der Bad Neustädter Verkehrsüberwachung gehört nicht zu den beliebtesten Erinnerungen an einen Aufenthalt in der Kreisstadt.  Foto: Archiv Sonja Demmler


    Droht dem Stadtsäckel von Bad Neustadt Ungemach? Rund 1900 Knöllchen hat die Verkehrsüberwachung 2018 in der Von-Guttenberg-Straße und der Burgstraße rund um das alte Rhönklinikum verteilt. Mit dem neuen Parkhaus am Rhönklinikum-Campus 2019 wird mit etwas Glück für die Autofahrer die Zahl der Knöllchen dort zurückgehen.

    Klinikberg im Fokus der Verkehrsüberwacher

    Vielleicht kommt es aber auch ganz anders und der große Campus zieht noch mehr Parker an und damit auch Parksünder. Ein genaues Auge werden die Damen und Herren der Verkehrsüberwachung also auch weiterhin auf dem Klinikberg haben.  

    "Wir beobachten die Entwicklung genau und kontrollieren dort erst einmal mehr", bestätigt Ordnungsamtsleiter Fabian Helmerich. Entsprechend sei man im ständigen Gespräch mit dem Rhönklinikum. Herschfeld und der Klinikbereich werden also 2019 Schwerpunkte der Verkehrsüberwachung sein. "Auch auf das Gebiet Dolzbach werden wir ein Auge haben", ergänzt Helmerich.

    Die ertragreichsten Reviere

    Die Von-Guttenberg-Straße und die Burgstraße waren 2018 die ertragreichsten Reviere für die Verkehrsüberwachung in Bad Neustadt. Auch die Martin-Luther-Straße gehörte mit 893 Verwarnungen zu den Hot-Spots, ebenfalls eine Straße in nun ehemaliger Krankenhaus-Nähe.

    Die Verkehrsüberwacher hatten im vergangen Jahr ordentlich zu tun. Immerhin 12 271 Verwarnungen wurden ausgestellt durch das Bad Neustädter Ordnungsamt.

    Spitzenreiter bleibt der Festplatz

    Die Zahl liegt schon etwas niedriger als 2017, als unter dem damaligen Ordnungsamtsleiter Arno Büttner12 600 Knöllchen an Windschutzscheiben geheftet wurden in der Kreisstadt. Lokaler Spitzenreiter bleibt weiterhin der  Festplatz. 2433 Mal zückten dort die Verkehrsüberwacher Kuli oder Knöllchen-Computer, um Parksünder zur Kasse zu bitten. 

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    Foto: Grafik Jutta Glöckner

    Mit dem Marktplatz auf Rang drei, der Kellereigasse und der Spörleinstraße auf den Plätzen 6 und 7 ist damit die erste Hälfte der Rangliste komplett.  

    Was schon sein Vorgänger Arno Büttner wusste: Die Knöllchenschwerpunkte korrelieren immer wieder mit Bau-Schwerpunkten. So wurde im Zuge des Campus-Baus 2016 verstärkt in der Von-Guttenberg-Straße kontrolliert, damals waren die Zahlen noch erheblich höher.   

    Große Straßenbaumaßnahmen auf städtischer Seite habe es 2018 nicht gegeben, die Hohnstraße ist sowieso Fußgängerzone. Auch in diesem Jahr erwartet der Ordnungsamtsleiter keine besonders einschränkenden Bautätigkeiten. Von der im Frühjahr anstehenden Sanierung des Stadtfriedhofs dürften keine Verkehrsbeeinflussungen ausgehen.   

    Die Park-Moral bringt nicht das große Geld 

    Knapp 157 000 Euro sammelte das Ordnungsamt an Verwarnungen ein. Eine stattliche Summe, die durch das Fehlverhalten der Autofahrer zustande kommt. Die Ehrlichkeit der Leute bringt immerhin rund das Doppelte ein: Rund 315 000 Euro Einnahmen erzielte die Stadt aus dem Betrieb von Parkuhren und Parkscheinautomaten, wie Kämmerer Andreas Schlagmüller darlegt.

    An Bareinnahmen aus Automaten wurden rund 249 000 Euro erzielt. Für 32000 Euro wurden Monatstickets gekauft. Interessant die Zahl an SMS-Tickets. Mit 34 000 Euro nimmt sich dieser Posten eher bescheiden aus. "Das ist auch eine Generationenfrage. Im Lauf der Jahre dürfte die Zahl noch zunehmen", so Kämmerer Schlagmüller.

    Geringe Einstellungs-Quote

    Nicht alle Ordnungswidrigkeiten werden mit Bußgeld belegt. "Nach genauer Prüfung", wie es in der Statistik heißt, wurden 294 Ordnungswidrigkeiten eingestellt, das entspricht einer Quote von 2,4 Prozent. 

    Es geht aber auch in die andere Richtung: Gegen Verwarnungen wird kein Einspruch erhoben, aber die Betroffenen lassen auch die letzte Mahnung verstreichen. Dann wird die Zentrale Bußgeldstelle des Polizeiverwaltungsamtes informiert. 555-mal war das 2018 der Fall.

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