Der Landkreis Rhön-Grabfeld kann für sich in Anspruch nehmen, bei Elektrofahrzeugen eine Vorreiterrolle einzunehmen. Reinhold Rossbach ist einer dieser Vorreiter. Er hat jetzt die Hälfte des Fuhrparks seines Pflegedienstes auf emissionsfreien Antrieb umgestellt.
Es fing im Herbst vergangenen Jahres an, als er einen Renault-Twizy, anschaffte, erzählt Rossbach. Das urige Fahrzeug sollte erst getestet werden und wie es für den Einsatz im Unternehmen geeignet ist. Dazu wurden verschiedene Umbauten vorgenommen, unter anderem wurde eine Heizung eingebaut. Nachdem sich der Zweisitzer im Alltag bewährt hatte, habe er beschlossen den Rest des Fuhrparks umzustellen.
Klare wirtschaftliche und ökologische Aspekte gibt Reinhold Rossbach für seine Entscheidung an. Selbst gegenüber dem schon günstigeren Gasantrieb, den er in seinen Fahrzeugen verwendet, erwartet er nun weitere Vorteile. Mit dem Kleinwagen Renault Zoe sei ein Elektroauto auf den Markt gekommen, das genau seinen Ansprüchen in dem Pflegedienst mit 15 Mitarbeitern genüge.
Nachdem er die ersten beiden Fahrzeuge in den vergangenen Tagen geliefert bekommen habe, konnte er eine Reichweite von etwa 150 Kilometer ermitteln. Pro Tag legen die Fahrzeuge einen Weg von jeweils rund 50 Kilometer zurück. „Das ist optimal und passe genau in den Betriebsablauf“, beteuert Rossbach und verkündet, dass er bis 2015 komplett in dem Fuhrpark von sieben Autos auf Strombetrieb umsteigen will.
Bürgermeister Bruno Altrichter ist vor allem davon angetan, dass Elektrofahrzeuge ihre Alltagstauglichkeit im gewerblichen Einsatz unter Beweis stellen. Rossbach sei da Vorbild.