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Bad Neustadt: Bauprojekt: Lückenschluss bei Kunert

Bad Neustadt

Bauprojekt: Lückenschluss bei Kunert

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    Nach dem hohen Neubau folgt ein flacherer bei Kunert in Bad Neustadt.
    Nach dem hohen Neubau folgt ein flacherer bei Kunert in Bad Neustadt. Foto: Hubert Herbert

    Nach jetzigem Stand der Dinge wird die Firma Kunert knappe zwei Jahre nach dem Baubeginn am 28. September 2017 über ein neues Logistikzentrum in Bad Neustadt verfügen. Es besteht aus einer neuen Versandhalle mit dem prägnanten Hochregallager. 

    Nur kleinere Verzögerungen

    Eigentlich war die Fertigstellung schon für Juli 2019 anvisiert, wie Projektleiter Gerhard Bott erklärt. Dass es jetzt voraussichtlich August werden wird, ist kleineren Verzögerungen geschuldet, "wie sie bei jedem Bauvorhaben vorkommen", so Bott. 

    Der imposanteste Teil des Neubaus ist inzwischen schon fertig gestellt. Das Hochregallager mit seiner Höhe von 42 Metern ist Stadtbild prägend, wenn man von Osten nach Bad Neustadt hineinfährt. Pünktlich zum Jahresbeginn war der Bau des Hochregallagers in seine finale Runde gegangen. Dafür musste die letzte alte Halle weichen. 

    Pfeiler stehen

    Derzeit arbeiten die Handwerker am "Lückenschluss" zwischen den Produktionsanlagen und dem Hochregallager, erklärt der Projektleiter. Zur Hälfte ist der bereits fertig, jetzt ist die andere Hälfte dran. Die Pfeiler stehen bereits. Jetzt muss noch der Boden befestigt werden. Die Außenwände fehlen noch und das Dach.

    Dieses Gebäude zwischen Produktion und Hochregallager hat zweierlei Funktionen, wie Bott erläutert. Zum einen sind dort Förder- und Transportanlagen untergebracht, die Ware aus der Produktion vollautomatisch ins Hochregallager bringen. Zum anderen dient der Platz ebenfalls dazu, Ware zu lagern. Denn wie Bott erklärt, ist es nicht möglich, alles im Hochregal unterzubringen. Manches passt nicht in die dort vorgegebenen Raster. Das wird dann in dem sogenannten Blocklager untergebracht. Ein Teil des 4200 Quadratmeter großen Lückenschluss-Bauwerks ist außerdem als Reserve für mögliche Produktionserweiterungen vorgesehen, so Bott weiter.

    Ware wird schon ab April eingelagert

    Der Projektleiter rechnet damit, dass ab Anfang April damit begonnen werden kann, das Hochregallager mit Ware zu bestücken. Zuvor müssen allerdings noch zwei Tanks mit insgesamt 1000 Kubikmeter Fassungsvermögen eingebaut werden. Die sind für den Brandschutz nötig, so Bott. Sie sind als Wasserreservoir für die Sprinkleranlage vorgesehen.    

    Wenn im August dann der Betrieb des neuen Logistikzentrums beginnen soll, wird dort alles vollautomatisch ablaufen. Menschen braucht es laut Bott für den Betrieb des Lagers dann nicht mehr. Die Ware kommt automatisch von der Produktion ins Lager und wird von dort ebenso vollautomatisch ohne Eingriff eines Arbeiters wieder für die Auslieferung zur Verfügung gestellt. Menschen kommen erst wieder ins Spiel, wenn die Ware per Stapler auf Lkw verladen werden muss.

    Im Grundbetrieb vollautomatisch

    Natürlich ist Bott klar, dass auch ein vollautomatisches System nicht permanent fehlerfrei arbeiten kann. Sollte das Be- oder Auslieferungssystem stocken, weil beispielsweise eine Lichtschranke einen Stop ausgelöst hat, dann müssen entsprechend geschulte Mitarbeiter eingreifen, um das System wieder in Gang zu bringen, sagt er.

    Bei der Baumaßnahme handelt es sich um eine der größten Investitionen in der Geschichte von Kunert. Die Kosten belaufen sich nach Firmenangaben im zweistelligen Millionenbereich. Das Logistikzentrum entsteht auf einer Baufläche von rund 15 000 Quadratmetern. Alleine das Hochregallager steht auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern. Es bietet Platz für die Lagerung und Verwaltung von 19 000 Paletten. 

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