Die Jugendlichen aus Leutershausen wünschen sich einen Jugendraum. Jedenfalls kann man dies deutlich aus einer Anfrage der Eltern erlesen, die im Juni bei der Gemeinde Hohenroth einging. Da die Jugendlichen in Windshausen und Hohenroth von der Gemeinde einen solchen Raum zur Verfügung gestellt bekamen, waren sich die Leutershäuser ab zwölf Jahren einig: "Jetzt sind wir dran."
Laut Bürgermeister Georg Straub stand ihnen in den vergangenen Jahren ein Raum im Urbanusheim zur Verfügung. "Der wurde aber nicht mehr genutzt", so Straub. Jetzt wurde der Wunsch über die Eltern an die Gemeinde herangetragen. Der Gemeinderat steht dem Ansinnen positiv gegenüber. "Es müssen jedoch einige grundlegende Dinge beachten werden", war sich das Gremium einig. Der Bauausschuss hatte sich in seiner letzten Sitzung schon verschiedene Örtlichkeiten angesehen. Verworfen wurde sofort der Schulsaal in der Alten Schule, mitten im Ort. Zudem sind die Wohnungen darüber bewohnt. Außerhalb vom Dorf, aber trotzdem angebunden – so war die Richtung der Suche.
Jugendbeauftragter findet, dass die Gruppe gut zusammenpasst
Man wurde schnell fündig und zwar neben dem Sportheim. Auf dem gemeindliche Grundstück hinter dem Sportheim steht zwar noch ein Spielgerät, aber die Lage und die Infrastruktur passen. Wasser, Strom, Toiletten sind vorhanden, erklärte der Bürgermeister. Als Unterkunft wurde ein Container oder besser noch ein Bauwagen vorgeschlagen. Zudem wohnen die Antragssteller in Querbachshof. Die Lage zwischen Querbachshof und Leutershausen ist somit ideal. Von der Gemeinde wird Jugendbeauftragter Thomas Mauer aus Leutershausen mit in die Gespräche eingebunden. Er kennt die Jugendlichen und ist der Meinung, dass die Gruppe recht gut zusammenpasst. Wobei der Bürgermeister gemeinsam mit den Räten festlegte, dass eine Struktur in die Gruppe muss und Verantwortliche genannt werden sollen.
Als erstes wird jetzt ein Gespräch mit der DJK Leutershausen stattfinden, um deren Standpunkt anzuhören. Der zweite Schritt ist ein Gespräch mit den Eltern und den Jugendlichen. Probleme bereitet wohl der Kauf eines Bauwagens. Er habe für den Waldkindergarten tagelang gesucht, sagte der Bürgermeister. Es sei alles abgegrast und die Preise seien rasant nach oben gestiegen. Früher bekam man für 2000 Euro einen Bauwagen, heute wird bereits 4000 Euro und mehr verlangt. Jürgen Straub schlug vor, einen älteren Bauwagen zu besorgen, den sich die Jugendlichen selbst herrichten könnten. Den würden sie dann mehr wertschätzen.
Regelkinder sollen eine Bistroverpflegung bekommen
Nach Fertigstellung der Erweiterung des Kindergartens Windshausen soll dort den Regelkindern, analog zur den Regelkindern in Hohenroth, eine Bistroverpflegung in Form eines Frühstücks sowie eines Nachmittagssnacks, ergänzend zu Getränken, Obst und Gemüse angeboten werden. Außerdem wurde eine digitale Plattform beschafft, über die zügig Informationen zwischen der Gemeinde Hohenroth, den Kindergärten und den Familien ausgetauscht werden können. Sie kann auch der Buchung von Mittagessen dienen.
Aufgrund dieser Neuerungen bedarf es einer Anpassung der Satzung für die Kindergärten. Sie tritt am 1. September in Kraft. Dem stimmt der Gemeinderat zu. Wobei Gemeinderat Tobias Grygier darauf hinwies, dass für Eltern, die die App nicht nutzen wollen oder können eine Alternative angeboten werden sollte.
Für den Waldkindergarten wurden vier Container angeschafft
Aus nicht öffentlichen Sitzungen gab der Bürgermeister bekannt, dass für den Waldkindergarten vier Container für 26.350 Euro bei der Firma SBS Containerservice aus Sittensen gekauft wurden. Ferner wurde der Auftrag für Festeinbauten des Tischlers im Kindergarten Windshausen an die Firma Julius Vey aus Ehrenberg für 73.768 Euro vergeben. Die Tief- und Landschaftsbauarbeiten am Kindergarten wurden an die Firma Gartendesign Metz in Burkardroth, Zahlbach für 238.080 Euro vergeben.
Als letztes teilte Straub mit, dass für den Kindergarten Windshausen nun doch eine neue Zisterne angeschafft wird. Der Platz wird noch gesucht. Die Option mit der Schlauchblase im Öltank wäre finanziell genauso teuer gekommen. Also sei die bessere Wahl die Zisterne.