In seiner jüngsten Sitzung wurden dem Gemeinderat Strahlungen die Planungskonzepte für das Bewerbungsverfahren zum kommunalen Investitionsförderungsprogramm (KIP) vorgestellt.
Der Freistaat fördert mit diesem Programm klamme Gemeinden, die in strukturschwachen Räumen liegen. Ziel ist, die kommunalen Investitionen anzukurbeln. Da das Programm einen hohen Fördersatz bis maximal 90 Prozent bietet, wird sich die Gemeinde Strahlungen mit zwei Objekten bewerben.
Der Regierung von Unterfranken wird ein Bewerbungsantrag für die Sanierung der Günter-Burger-Halle vorgelegt. Der Fokus der geplanten Sanierung liegt hier bei der energetischen Modernisierung des Gebäudes und der Haustechnik. Große Bedeutung hat auch die geplante Barrierefreiheit im Zugangsbereich zur Halle und im gesamten Gebäude. Die Kosten für die Sanierung werden auf 1,4 Millionen Euro geschätzt.
Ein weiterer Bewerbungsantrag wird für das Rathaus vorgelegt werden. Es ist in die Jahre gekommen und bedarf auch einer energetischen Modernisierung. Zudem soll auch Barrierefreiheit im Gebäude und im Zugangsbereich geschaffen werden. Hierfür liegt die Kostenschätzung bei 659 000 Euro.
Die Bewerbungsanträge aller Gemeinden werden in einem Auswahlverfahren durch die Regierung geprüft. Eine Entscheidung über die Auswahl ist in den nächsten Wochen zu erwarten.
Die zur Verfügung stehenden Fördermittel werden jedoch nicht für alle Bewerbungsanträge ausreichen. Daher kann die Gemeinde Strahlungen erst planen, wenn feststeht, dass Fördermittel für beide Objekte, oder wenigstens für eines, fließen.
Bauanträge
Zustimmung beim Gemeinderat fand der Bauantrag von Manfred Schumann. Dabei geht es um eine sogenannte Nutzungsänderung für das Anwesen in der Münnerstädter Straße 24. Schumann darf dort ein Werbebanner anbringen und Baumaschinen abstellen. Es gibt jedoch auch einige Bedingungen. Zuerst muss festgestellt werden, ob im benachbarten Gemeindeweg eine Versorgungsleitung verlegt ist. Zu klären ist auch die Entwässerung und ob ein Waschplatz für Bagger – und damit ein Ölabscheider – benötigt wird. Das Werbeschild muss an der Ostfassade des Nebengebäudes befestigt werden. Und zur Verschönerung des Ortsbildes, von Münnerstadt kommend, soll das Grundstück mit einer Bepflanzung „eingegrünt“ werden.
Über einen anderen Antrag Schumanns auf Vorbescheid zum Anbau einer landwirtschaftlichen Gerätehalle wurde der Gemeinderat informiert. Da es sich um ein innerörtliches Bauvorhaben handelt, muss vom Bauherrn zuerst der Architekt der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt, Franz-Josef Schmitt, kontaktiert werden. Erst danach kann von dem Gremium eine Entscheidung getroffen werden.