(mmh) Zwei große Werke der klassisch-romantischen Klaviertrio-Literatur stehen auf dem Programm des nächsten „Zwischenspiels“. Am Freitag, 14. März, um 19.30 Uhr spielt das „Trio Davidoff“ im König-Ludwig-I.-Saal im Kursaalgebäude des Staatsbades Klaviertrios von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven. Dazwischen erklingt ein hochvirtuoses Duo für Violine und Violoncello von Zoltan Kodaly.
Als „Trio Davidoff“ firmieren seit kurzem drei Musiker, die schon fast ein Jahrzehnt Kammermusik auf höchstem Niveau und mit ungebrochener Leidenschaft betreiben: Hozumi Murata (Violine), Stephan Schrader (Violoncello) und Momoko Murata (Klavier).
Hozumi und Momoko Murata lernten sich 1982 während ihres Studiums in Prag kennen und sind seither nicht nur ein Ehepaar, sondern auch Duo-Partner. Zum Trio formierten sie sich im Jahre 1999 mit dem Cellisten Stephan Schrader, der mit Hozumi Murata Mitglied der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ist. Schrader wirkt als langjähriges Mitglied des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau zudem unter anderem bei Projekten der „Parnassi musici“ mit, dem Spezial-Ensemble des Kammerorchesters für Alte Musik.
Radio Bremen hat die regelmäßigen Auftritte des „Trio Davidoff“ im Rahmen der Kammermusikreihe in Bremens Sendesaal aufgezeichnet. Das Trio pflegt vor allem die romantische Klaviertrio-Literatur, nimmt aber häufig auch Duos in seine Programme auf, wobei die Streicher gern Musik wählen, die dem virtuosen Klangreichtum ihrer Instrumente entgegen kommt. Für den Auftritt in Bad Brückenau entschieden sich Stephan Schrader und Hozumi Murata für das Duo op. 7 des ungarischen Komponisten Zoltan Kodaly. Das unverkennbar folkloristisch angehauchte Werk gilt unter den Streicher-Kammermusiken als eine Spezialität für Intimkenner. Packende Melodien und hochvirtuose Solokadenzen sprechen aber auch ein breites Publikum an.
Das Konzert wird mit dem Klaviertrio Es-Dur von Ludwig van Beethoven eröffnet. Es gehört zur ersten Werkgruppe, die Beethoven einer Opuszahl würdigte und dadurch als seine erste vollendete Komposition betrachtete. Schon in diesem Frühwerk setzte er sich durch Betonung dialektischer Spannungen von seinen Vorbildern Haydn und Mozart ab. Die zweite Konzerthälfte wird durch das Klaviertrio Es-Dur Nr. 2 D 929 von Franz Schubert dominiert. Innerhalb seines eigenen kammermusikalischen Schaffens räumte Schubert diesem Trio eine besondere Bedeutung ein, machte er es doch zum Programmschwerpunkt des einzigen öffentlichen Konzertes mit ausschließlich eigenen Werken, das am 26. März 1828 im Saal der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien stattfand.
Karten für das „Zwischenspiel“ am Freitag, 14. März, um 19.30 Uhr mit dem „Trio Davidoff“ im König-Ludwig-I.-Saal im Kursaalgebäude des Staatsbades Bad Brückenau gibt es bei der Staatlichen Kurverwaltung, Tel. (0 97 41) 80 20 sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr. Für Kurgäste ist der Eintritt gegen Vorlage der Gästekarte frei.