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TRAPPSTADT: Begeisterte Schüler, zufriedene Partner

TRAPPSTADT

Begeisterte Schüler, zufriedene Partner

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    Bitte nichts vermischen: Beim Tag der offenen Tür der FOS der Hermann-Lietz-Schule im Schulgebäude in Trappstadt wurden von den Schülern auch chemische Experimente präsentiert, für die sich bei einem Rundgang (von links) FOS-Leiter Ralf Schilha, stellvertretender Landrat und Bürgermeister Kurt Mauer, der Leiter der Hermann Lietz-Schule, Burkhard Werner, und der Landtagsabgeordnete Bernd Weiß interessierten.
    Bitte nichts vermischen: Beim Tag der offenen Tür der FOS der Hermann-Lietz-Schule im Schulgebäude in Trappstadt wurden von den Schülern auch chemische Experimente präsentiert, für die sich bei einem Rundgang (von links) FOS-Leiter Ralf Schilha, stellvertretender Landrat und Bürgermeister Kurt Mauer, der Leiter der Hermann Lietz-Schule, Burkhard Werner, und der Landtagsabgeordnete Bernd Weiß interessierten. Foto: Foto: Regina Vossenkaul

    Zu einem Tag der offenen Tür im Schulhaus in Trappstadt hatte die Fachoberschule (FOS) der thüringischen Hermann-Lietz-Schule Haubinda am Freitag eingeladen. Zahlreiche Gäste nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren und sich die von den Schülern vorbereiteten Präsentationen anzuschauen.

    Aus Platzgründen hatte die Privatschule Haubinda das Schulgebäude im benachbarten Trappstadt angemietet, das ansonsten ab dem Schuljahr 2009/2010 aus Mangel an Erstklässlern leer gestanden hätte. Seit Beginn dieses Schuljahrs gab es nur noch eine erste Klasse in der Verbandsschule in Untereßfeld, zuvor waren auch im Schulgebäude in Trappstadt Grundschulklassen unterrichtet worden.

    Nur wenige Kilometer müssen die Schülerinnen und Schüler der elften und zwölften Klassen der FOS fahren, um in dem intakten und mit großen Klassenzimmern ausgestatteten Schulgebäude in Trappstadt unterrichtet zu werden. Ein Glücksfall für beide Seiten ist die „grenzüberschreitende Vermietung“, denn die Schüler konnten aus den Containern ausziehen, in denen in Haubinda zuletzt unterrichtet wurde, und in Trappstadt freut man sich, dass das Gebäude genutzt wird. Angemietet wurde inzwischen auch ein Raum im benachbarten Gästehaus, dort werden die Mahlzeiten eingenommen.

    Viel Mühe haben sich die Schüler gegeben, die Computer-Präsentationen, Schautafeln und Experimente aus den Fächern Chemie und Physik vorbereitet hatten. Dargestellt wurden auch Themen aus den Bereichen Rechnungswesen, kaufmännischer Schriftverkehr und Englisch. Im Fachbereich Informatik ging es um die Themen Finanzierung eines Pkw-Kaufs und den Internetauftritt der FOS. Es gab Einblicke in die Finanzmathematik, außerdem wurden zwei Facharbeiten präsentiert: „Alternative Heizsysteme im Haupthaus“ und „Das Schülerbüro“.

    Da Spanisch eine der Sprachen ist, die an der FOS gewählt werden können, wurden beim Tag der offenen Tür würzige Tapas serviert. Der Erlös aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen, der vom Brauhaus Schweinfurt gesponserten Getränke sowie aller anderen Snacks kam der Erdbebenhilfe in Haiti zugute.

    Als Gäste begrüßten Schulleiter Burkhard Werner und der Leiter der FOS, Ralf Schilha, auch den Landtagsabgeordneten Bernd Weiß und den stellvertretenden Landrat aus Hildburghausen, Helge Hoffmann. Der stellvertretende Landrat aus dem Kreis Rhön-Grabfeld, Kurt Mauer, hatte ein Heimspiel, da er zugleich als Trappstadts Bürgermeister auftrat. Burkhard Werner informierte über die Gründung der Schule (Landerziehungsheim) durch den Reformpädagogen Hermann Lietz und die wechselvolle Geschichte des ehemaligen Ritterguts in Haubinda, wo heute rund 350 Schüler in Grundschule, Hauptschule, Realschule und Fachoberschule unterrichtet werden. Ein Drittel der Schülerinnen und Schüler lebt im Internat, die anderen besuchen in Haubinda das Tagesheim. Im Schulhaus in Trappstadt werden 65 Schüler unterrichtet.

    Zu den Diskussionen, die wegen der durch den Umzug nach Trappstadt verursachten „Grenzüberschreitung“ entstanden sind, sagte Werner, dass man froh gewesen sei, geeignete Räume in der Nähe gefunden zu haben. Er lobte die Gemeinde Trappstadt als guten Partner.

    Auch Bernd Weiß stellte bei seinem Rundgang durch das Schulgebäude fest, dass die FOS der Privatschule Haubinda gut untergebracht ist. „Die Schüler machen einen begeisterten Eindruck, hier ist eine gute Lösung für beide Seiten gefunden worden.“

    Auch der Schulleiter der FOS Bad Neustadt, Peter Klör, nutzte die Gelegenheit, die Außenstelle der Hermann-Lietz-Schule zu besichtigen. Eine Konkurrenz zu seiner Schule sieht er nicht, weil es sich hier einerseits um eine Privatschule handelt, für die Schulgeld gezahlt werden muss, andererseits werden ganz andere Fachrichtungen (Technik mit Schwerpunkt Informationstechnik und Wirtschaft/Verwaltung mit Schwerpunkt Touristik) als in Bad Neustadt angeboten.

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