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Burglauer: Bei der Kirchturm-Sanierung reden auch Turmfalken mit

Burglauer

Bei der Kirchturm-Sanierung reden auch Turmfalken mit

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    Hoch hinaus ging es für die Burgläurer Mandatsträger. Im Rahmen einer Besichtigungstour begutachteten die Räte um Bürgermeister Marco Heinickel auch die Kirchturmspitze und die dort laufenden Sanierungsmaßnahmen.
    Hoch hinaus ging es für die Burgläurer Mandatsträger. Im Rahmen einer Besichtigungstour begutachteten die Räte um Bürgermeister Marco Heinickel auch die Kirchturmspitze und die dort laufenden Sanierungsmaßnahmen. Foto: Andreas Sietz

    Die Sanierung der Turmspitze der Burgläurer Kirche beschäftigt die Mandatsträger des Gemeinderates schon seit dem Jahr 2017. Nun nimmt sie weitere Formen an. Einen Blick auf den Sanierungsstand erhielten die Gemeindevertreter im Rahmen einer Ortsbesichtigung. Und da ging es für die Räte um Bürgermeister Marco Heinickel hoch hinaus. Per Lift oder zu Fuß. Planer Matthias Leicht erörterte dabei die Notwendigkeit der Maßnahme, den aktuellen Baustand und die nächsten Arbeitsschritte. Vor allem der zuvor nicht einzusehende Schwellenbereich der Turmspitze zeigte große Schäden, die durch die normale Verwitterung nach Hunderten von Jahren entstanden sind.

    Der Kaiserstuhl hat arg gelitten

    Ebenso war die Helmstange, die auch Kaiserstuhl genannt wird und im Holzbau die innere Spitze einer Turmkonstruktion ist, stark in Mitleidenschaft gezogen. Anhand einer Bau- und Schadenspräsentation zeigte Matthias Leicht auf, wo und wie die bereits vollzogenen Arbeiten geleistet wurden. „Damals war es noch gutes altes Zimmerer-Handarbeit“, so der Planer, der auch aufzeigte, welcher Bestand erhalten bleiben konnte. Dabei hob er die gute und enge Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege in den Fokus.

    Aber auch die Kooperation mit der unteren Naturschutzbehörde nahm einen wichtigen Stellenwert bei der Planung mit ein. Dohlen, Turmfalke oder Mauersegler legten den Zeitplan für die Sanierung fest. Bis Ende März sollte die Maßnahme eigentlich abgeschlossen sein, doch die Behörde gab grünes Licht, diese Zeit kurzzeitig überschreiten zu dürfen. „Wir liegen aber gut in der Zeit“, so der Planer. Nach den Zimmerern kommen jetzt die Dachdecker ans Werk.

    Die Einrüstung des Burgläurer Kirchturms wirkt imposant.
    Die Einrüstung des Burgläurer Kirchturms wirkt imposant. Foto: Andreas Sietz

    Wie geht es mit den Bestattungen am Friedhof weiter. Mit dieser Frage beschäftigte sich der Rat auf seinem Ortsrundgang. Wie in vielen Gemeinden der Rhön und des Grabfelds läuft aufgrund der Bodenverhältnisse Wasser in die Gräber der Erdbestattung. Daraus resultiert eine schlechte Verwesung. Einen ganzen Friedhof mit Belegungsmodalitäten neu zu definieren gehe nicht, so Bürgermeister Marco Heinickel. Dies gehe nur für einzelne Bereiche und über Jahrzehnte hinaus.

    Thema Familiengräber

    Wie sieht es mit Familiengräbern im Altbereich des Friedhofes aus, wenn ein Ehepartner dort mit beerdigt werden möchte? Muss doch der alte Bereich zu einer Auffrischung irgendwann total gesperrt werden? Aus der Reihe der Räte kam die Idee auf, dass nur noch Urnen mit in ein Ehegattengrab dürften. Da wäre die Laufzeit nicht so lange. Generell gehe der Trend eher in Richtung Urnengräber. Neue Grabkammern kommt im Frühjahr hinzu, so Marco Heinickel, der feststellte, dass noch genügend Belegkapazitäten vorhanden seien. Aus dem Gremium kam der Wunsch nach neuen Sitzgelegenheiten und Schattenspendern in der Friedhofsanlage. Die aufgenommenen Gedanken sollen Thema einer Ratssitzung werden.

    „Wir haben noch genügend Bestattungskapazität“, so der Gemeindechef und dennoch muss am Friedhof in Richtung Zukunft geplant werden. Vor allem im Altbereich, wo Boden bedingt Maßnahmen dringlich sind. Neue Sitzgelegenheiten und Schattenspender zum Verweilen für Angehörigen wurden angeregt
    „Wir haben noch genügend Bestattungskapazität“, so der Gemeindechef und dennoch muss am Friedhof in Richtung Zukunft geplant werden. Vor allem im Altbereich, wo Boden bedingt Maßnahmen dringlich sind. Neue Sitzgelegenheiten und Schattenspender zum Verweilen für Angehörigen wurden angeregt Foto: Andreas Sietz

    Nach der Runde der „letzten Ruhestätte“ führte es die Ratsmitglieder über das Baugebiet „Kehrrain“, hin zum Sportplatz. Der VfB Burglauer stellte einen Antrag auf neue Ballabfangzäune an den beiden Fußballfeldern. Die müssten erneuert werden. In diesem Antrag wurde nachgefragt, ob die Gemeinde die Materialkosten trägt, wenn der Sportverein die Arbeiten übernimmt. Darüber abgestimmt wird in der nächsten Ratssitzung.

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