Mitternacht wurde es, bis der neue Schützenkönig der königlich privilegierten Schützengesellschaft feststand. Doch dann konnte gratuliert und gefeiert werden. In diesem Jahr beim Königsschießen war das Glück auf der Seite von Herbert Lucht, der als neuer Schützenkönig proklamiert wurde. Über den Titel Jugendkönig freute sich Andreas Löflund.
Einer der Höhepunkte des Schützenjahres ist das Königsschießen. Bei einem geselligen Abend wird der König ermittelt. Geschossen wird auf einen hölzernen Doppelkopfadler, der in diesem Jahr von Ehrenschützenmeister Edgar Korb und Siegbert Hildmann gebaut und von Alois Griebel kunstvoll bemalt worden war. Insgesamt brauchten die zahlreich erschienen Schützenbrüder und Schwestern 524 Schuss bis alle Teile, wie das Zepter, der Apfel, die Kronen bis hin zum Korpus herabgefallen waren.
Wer am Ende den Korpus so trifft, dass er herunterfällt, der ist für ein Jahr der neue Schützenkönig. Herbert Lucht wollte es fast nicht glauben als alle riefen: „Es lebe der König!“ und ihm gratulierten. Dadurch wurde das gelungene Königsschießen im wahrsten Sinne gekrönt. Bei der Siegerehrung übergab Georg Seiffert als Schützenmeister und Vorjahreskönig traditionell die Königskette. Das Königshaus wird mit Isolde Kamm als 1. Ritter und Alexander Enders als 2. Ritter komplettiert, bei ihnen waren jeweils die Adlerflügel gefallen.
Besonders stolz sind die Bischofsheimer Schützen auf ihren Nachwuchs, der kräftig trainiert und nach einem Jahr bereits erfolgreich an Rundenwettkämpfen teilnimmt. Daher konnte auch in diesem Jahr wieder ein Jugendkönig aus den elf anwesenden Jugendlichen gekürt werden. Die für die Jugend angepasste Version des Königsschießens steht der Spannung und dem Spaß bei den Erwachsenen in Nichts nach. Nach 265 Schuss stand der Jugendkönig mit Andreas Löflund fest. 1. Ritter wurde Erik Mangold und 2. Ritter Emil Zirkelbach.
Das Preisschießen zugunsten der Schützenjugend gewann Rolf Schwab mit einem hervorragenden 44Teiler.
Georg Seiffert bedankte sich am Ende der Veranstaltung bei allen Teilnehmern und bei den Sponsoren und Förderern aus der Bischofsheimer Geschäftswelt, die die Preise gestiftet hatten, welche alle Schützen erhielten, die mit ihrem Schuss ein Teil des Adlers zum Herabfallen brachten.