Neben einer geringen Menge Cannabis sowie verschiedener Drogenutensilien fanden sie im Wohnzimmer ein Terrarium mit einer Wüstenrennmaus (auch lateinisch: meriones unguiculatus). Der Nager zeigte angesichts der uniformierten Beamten allerdings atypische Verhaltensweisen. Statt auf flinken Füßen das Glasgehäuse zu durchqueren, lag er nach mehreren Luftsprüngen apathisch am Boden. Die Ursache dafür fand sich nach dem Entleeren des Glaskäfigs in Form von zwei kleinen Beuteln mit Haschisch und Marihuana, die zuvor wohl im Sand versteckt und von der Maus zwischenzeitlich ausgegraben und größtenteils verzehrt waren.
Ob der extensive Drogenrausch der Maus auf die Lebenserwartung von normalerweise drei Jahren negative Auswirkungen hat, bleibt abzuwarten. Die Wohnungsmieterin erwartet jetzt jedenfalls eine Anzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz und die bekiffte Maus ein Drogenentzug. Ein künftiger Einsatz als Drogensuchmaus im Auftrag der Polizei kommt aber definitiv nicht in Frage.