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Bischofsheim: Besondere Ostermette in der leeren Bischofsheimer Kirche

Bischofsheim

Besondere Ostermette in der leeren Bischofsheimer Kirche

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    Pfarrer Manfred Endres (links) und Pfarrer Hubert Grütz entzündeten die Osterkerzen für die 17 Gemeinden der Seelsorgeeinheit am Kreuzberg.
    Pfarrer Manfred Endres (links) und Pfarrer Hubert Grütz entzündeten die Osterkerzen für die 17 Gemeinden der Seelsorgeeinheit am Kreuzberg. Foto: Marion Eckert

    Ostern fällt nicht aus. Auch wenn Gottesdienste abgesagt oder unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefeiert wurden, an der Auferstehung  und der Osterbotschaft änderte auch ein Kontaktverbot nichts. Dennoch war in diesem Jahr alles anders. In der Seelsorgeeinheit um den Kreuzberg gab es nur eine Feier der Osternacht. Am Samstagabend in der St. Georgskirche in Bischofsheim.

    Pfarrer Hubert Grütz, Pfarrer Manfred Endres, Pfarrer Reinhold Kargl, die Gemeindereferentinnen Evi Warnke und Corinna Zipprich sowie Diakonatsbewerber Siggi Kuhnen feierten diesen besonderen Gottesdienst stellvertretend und in Verbundenheit mit den Gläubigen in den Gemeinden der Pfarreiengemeinschaften "Am Kreuzberg, Bischofsheim", "Die Walddörfer, Sandberg" und "Immanuel Hohe Rhön, Oberelsbach". Auf Live-Stream oder eine Youtube-Übertragung wurde ganz bewusst verzichtet, da es bereits viele Übertragungen von Gottesdiensten im Fernsehen und Internet gab, die zu einer Mitfeier einluden.

    Osterkerzen aus den 17 Ortschaften der Seelsorgeeinheit

    So war der "Rhöndom" zunächst dunkel und leer. Die liebevoll gestalteten Osterkerzen aus den 17 Ortschaften, die zur Seelsorgeeinheit gehören, waren vor dem Altar aufgestellt. Die Bischofsheimer Kerze trug zusätzlich einen Mundschutz, um an die Einschränkungen und auch Gefahren durch Corona zu erinnern. "Wir feiern diesen Gottesdienst für unsere Gemeinde und verbinden uns mit den Menschen im gemeinsamen Gebet", lud Pfarrer Hubert Grütz, der diesen besonderen Osternachtsgottesdienst konzipiert hatte, zum Gebet ein. Im kleinen Kreis saßen die hauptamtlichen Vertreter der Seelsorgeeinheit im Altarraum und erinnerten mit drei alttestamentlichen Lesungen an zentrale Themen der Geschichte Gottes mit der Menschheit.

    Mit der Lichtfeier und dem Ruf "Lumen Christi" wurden die Osterkerzen gesegnet und entzündet. Pfarrer Endres betete für die Sicherheit und den Schutz der Menschen in dieser außergewöhnlichen Zeit. Ein feierlicher Moment, dem das Exsultet, das Osterlob, folgte, in dem Christus als das Licht der Welt gepriesen und seine Auferstehung in Verbindung zu dem im Alten Testament offenbarten göttlichen Heilsplan gestellt wird. "Gekommen ist das heilige Osterfest", sang Pfarrer Endres und weiter. Mit dem Gloria wurde dann auch die St. Georgskirche hell erleuchtet und das Halleluja erklang.

    Meditative Stimmung in der Kirche

    Statt einer Predigt lud Pfarrer Grütz zum persönlichen Zeugnis ein. "Was bedeutet Ostern für mich?" Schnelle Antworten gab es von den Vertretern der Seelsorgeeinheit keine. Es war eine meditative Stimmung, in der jeder zunächst seinen Gedanken nachhing und dann in Worte fasste, was diesen Moment wiedergab und zugleich einen größeren Kontext  herstellte.

    Mit der Tauferneuerung und der Eucharistiefeier endete diese ruhige und eindrucksvolle Osternachtsfeier. Die gesegneten Osterkerzen wurden direkt im Anschluss in die Gemeinden gebracht und dort aufgestellt. Am Ostersonntag brannten sie, als Symbol des auferstandenen Christus. Die Menschen hatten die Möglichkeit, sich im Rahmen der Abstandsvorschriften das Osterlicht zu holen.

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