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UNSLEBEN: Besserer Winterdienst durch Gemeindearbeiter

UNSLEBEN

Besserer Winterdienst durch Gemeindearbeiter

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    Den Winterdienst erledigen Gemeindearbeiter gut.
    Den Winterdienst erledigen Gemeindearbeiter gut. Foto: FOTO Roth

    (eh) Angesichts der frostigen Temperatur und ihrer Nebenerscheinungen ist allerorts der Winterdienst in der Diskussion. Jedoch meistens in der Form, dass aufgrund des hohen Aufwands und somit auch hoher Kosten die Bürger Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. In Unsleben möchte hingegen Bürgermeister Michael Gottwald den Service der Gemeinde verbessern. Gerade die jüngsten Ereignisse mit gefährlichem Blitzeis hätten die Schwächen des Winterdienstes offenbart, meint der Rathauschef. Mit den vorhandenen Geräten könnten die Gemeindearbeiter den Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Er schlug daher die Anschaffung eines Streuers vor. Nun gingen die Meinungen auseinander, wer für die Räumung zuständig sei, ob der Bürger mehr einbezogen werden müsse oder die Gemeinde. Zu guter Letzt setzte sich der Bürgermeister durch. Er soll nun ein Angebot für einen Streuer einholen.

    Für die Anschaffung eines Beamers hatte hingegen Wolfgang Geisler mehrere Offerten eingeholt. Der Gemeinderat befürwortete den Kauf eines Gerätes für 550 Euro. Einen ähnlichen Betrag will die Gemeinde auch für den Kauf von Plakatwänden bereitstellen.

    Nur unzureichend genutzt sieht der Bürgermeister den 50 Hektar großen Gemeindewald. Längst nicht ausgeschöpft sei das Potential für die Brennholzgewinnung. Seiner Meinung nach könnte der Bedarf für die Hackschnitzelanlage leicht gedeckt werden, wenn das Holz geborgen würde. Er bedauert auch, dass sich viele Privatwaldbesitzer nicht um ihr Eigentum kümmern – „vielleicht auch, weil sie davon gar nichts wissen“.

    Bevor nun aber eine Gesamtlösung gefunden werden kann, müsse erst einmal mit professioneller Unterstützung eine Bestandsaufnahme gemacht werden, schlug Gottwald vor. Auch ein Flächentausch müsste überlegt werden, da zum Teil winzige Parzellen vorhanden seien. Eine Nutzung könnte dann durch die Gemeindearbeiter oder durch einen Unternehmer vorgenommen werden. Da auch die Gemeinderäte befürworteten, dass etwas im Wald passieren müsse, forderten sie den Bürgermeister auf, mit dem Amt für Landwirtschaft und Forsten in Kontakt zu treten, um Vorschläge für die weitere Vorgehensweise zu erkunden.

    Und noch ein Problem mit einer Immobilie: Nach dem Auszug der Mieterin im Ärztehaus stellt sich für den Bürgermeister die Frage nach der weiteren Nutzung. Er fürchtet, dass eine Wohnung mit 230 Quadratmetern nur schwer zu vermieten sei. Eine Teilung sei nicht einfach und mit erheblichen Kosten verbunden, doch bestünde eher die Aussicht, Interessenten zu finden. Nach längerem Abwägen des Für und Wider einigte sich das Gremium auf eine verstärkte Werbung für die Immobilie im jetzigen Zustand.

    Schließlich teilte der Bürgermeister mit, dass am 12. März in Unsleben ein Treffen des Netzwerks „Nachhaltige Bürgerkommune“ stattfindet. Dem Zusammenschluss gehören 41 Gemeinden aus ganz Bayern an. Zweck des Treffens sei ein Erfahrungsaustausch über eigenverantwortliche Bürgerprojekte. Im November hatte die Initiative auch eine Erklärung an Ministerpräsident Horst Seehofer abgegeben, in der er zur Unterstützung bürgerlichen Engagements aufgefordert worden war.

    Der Gemeindeausflug findet am 16. und 17. Mai statt und führt nach Rettenbach/Allgäu, entschied das Gremium, dem in einem Schreiben des Kirchenvorstands für die Spende von 5000 Euro gedankt wurde.

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