Klappern gehört zum Handwerk. Was liegt also näher, als im goldenen Oktober, wenn die Ernte eingebracht ist, ein zünftiges Hoffest zu feiern? Diesen Gedanken hatten Melanie und Daniel Pfefferkorn aus Ostheim letztes Jahr erstmalig umgesetzt. Es war ein voller Erfolg. Heuer gab es eine Neuauflage, bei der besonders junge Familien auf ihre Kosten kamen.
23 Buben und Mädchen nahmen am Malwettbewerb unter dem Motto "Unsere Heimat im Herbst" teil. Am Ende prämierte eine unabhängige Jury die besten Bilder. Dies sei recht schwierig gewesen, da jedes kleine Kunstwerk seinen eigenen Charme hatte, wie es seitens der Juroren hieß. In der Altersgruppe von drei bis sechs Jahren ging schließlich Jan Helmerich als strahlender Gewinner hervor; bei den Sieben- bis Elfjährigen belegte Eleanor Grob den ersten Platz. Jans Bild zeigt bunte Laubblätter, unter dem eine Igelfamilie lebt, wie er erzählt. Eleanor brachte ein glitzerndes Herz zu Papier, innen drin mutete es herbstlich gemütlich an.
Auch Erwachsene durften sich freuen. Der VdK-Ortsverein Ostheim erhielt den Reinerlös aus der Tombola. Umrahmt von Klängen des Jugendblasorchesters "ffortissimo" nahm Vorsitzende Ulrike Stanek 225 Euro von Familie Pfefferkorn entgegen.
Clown Muck sorgte für Kurzweil, auch im Maisbad und beim Kinderschminken herrschte reger Betrieb. Frisch zubereitete Burger und Pommes, Rostbratwürste und süße Waffeln fanden reißenden Absatz. Vor dem Schafsgatter drängten sich viele Kinder, besonders die flauschigen Lämmchen hatten es ihnen angetan. Über 400 Schafe, einige Ziegen und drei Esel gehören zum landwirtschaftlichen Betrieb. Im Gegensatz zu einigen Kollegen hatten die "Pfeffis" unglaubliches Glück. Ihre Herde blieb vom jüngsten Wolfsangriff verschont. "Deshalb sind wir froh und dankbar und teilen unsere Freude gerne", wie Melanie Pfefferkorn versichert. Sechs Monate Vorbereitungszeit auf das Fest liegen hinter ihr. Sie hat alles im Griff und wirkt zufrieden. Eltern der 3. Grundschulklasse waren für Kaffee und Kuchen verantwortlich, das erwirtschaftete Geld geht natürlich an die Schülerinnen und Schüler.
"Ich schätze, rund 500 Leute sind heute auf jeden Fall hier gewesen", zieht Daniel Pfefferkorn kurz vor Schluss eine positive Bilanz. "Schön, dass sich unsere Besucher sichtlich wohlgefühlt haben", fügt er an.