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OBERELSBACH: Biosphärenreservat: 59 Höhepunkte im Jubiläumsjahr

OBERELSBACH

Biosphärenreservat: 59 Höhepunkte im Jubiläumsjahr

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    Mit Jubiläumsflyer und Jubiläumsrucksack blicken (von links) Michael Geier, Julia Rhön, Karl-Friedrich-Abe, Torsten Raab und Hubert Baier zuversichtlich ins Jubiläumsjahr.
    Mit Jubiläumsflyer und Jubiläumsrucksack blicken (von links) Michael Geier, Julia Rhön, Karl-Friedrich-Abe, Torsten Raab und Hubert Baier zuversichtlich ins Jubiläumsjahr. Foto: Foto: Thomas Pfeuffer

    Es ist nun schon 25 Jahre her, dass die Unesco die Rhön zum Biosphärenreservat ernannt hat. Dieser „Geburtstag“ wird heuer groß gefeiert. Wie, darüber informierten jetzt die Leiter der Verwaltungsstellen aus Hessen, Thüringen und Bayern in Oberelsbach.

    Hausherr Michael Geier begründete zunächst, warum keine zentrale Jubiläumsfeier organisiert wird. Das Biosphärenreservat, das so groß ist wie das Saarland, sei ein gemeinsames Projekt in Bayern, Thüringen und Hessen. Da hätte sich die Frage gestellt, wo eine solche Feier ausgerichtet werden sollte und das Ergebnis wäre immer ungerecht gewesen.

    So habe man aus den mehr als 400 Veranstaltungen, die heuer im Biosphärenreservat geplant sind, die interessantesten ausgewählt und zu einem Jubiläumsprogramm zusammengefasst. Dass es genau 59 wurden, begründete Geier ganz einfach damit, dass mehr nicht auf den Flyer gepasst hätten, auf dem das Angebot zusammengefasst ist.

    Mit den Einzelveranstaltungen an wechselnden Orten könnten überall in der Rhön die Menschen an dem runden Geburtstag teilhaben und sich auf viele neue Impulse freuen, so Geier, der dabei auch für seine Kollegen Torsten Raab (Leiter der hessischen Verwaltungsstelle) und Karl-Friedrich Abe (Thüringen) sprach.

    Am Jubiläumsprogramm beteiligen sich auch der hessische Verein Natur und Lebensraum Rhön, der ebenfalls 25 Jahre alt wird, sowie der Verein Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön, der Landschaftspflegeverband Biosphärenreservat Thüringische Rhön sowie die Dachmarke Rhön.

    Das Spektrum der über das Jahr verteilten Veranstaltungen reicht von geführten Wanderungen, Ausstellungen und kulinarischen Treffen mit Rhöner Spezialitäten bis hin zu Workshops und pädagogischen Fortbildungsangeboten. Die Vielfalt sei ein Beleg für die positive Konkurrenz in den drei Bundesländern, die es ermöglicht habe, die Rhön in dieser Weise nach vorne zu bringen, stellte Abe dazu fest.

    Als einen der Programmhöhepunkte in Thüringen verwies er auf die Veranstaltung „Music meets Natur“ mit Felix Reuter im September in Kaltenwestheim. Torsten Raab freut sich im Jubiläumsprogramm unter anderem auf den Milch- und Honigmarkt in Gersfeld im Juli und verwies auf einen Demografieworkshop im April. Michael Geier hob die Eröffnung der 25. Extratour des Hochrhöners, des Brennerwegs in Wartmannsroth 24. April, das bundesweite Treffen der Junior-Ranger im Mai in Hammelburg oder den Ostheimer Wurstmarkt hervor.

    Die Fülle der Veranstaltungen zeige das spannende Feld der Themen, um die es im Biosphärenreservat geht: die Synthese zwischen Naturschutz, wirtschaftlicher Entwicklung und der Bewahrung des kulturellen Erbes im „Land der offenen Fernen“, erläuterte Programm-Koordinatorin Julia Rösch.

    Sie war es auch, die ein verbindendes Element für die 59 Veranstaltungen entwickelte. Auf jeder von ihnen wird ein „Souvenir“ in einen Jubiläumsrucksack gesteckt, so Rösch. „Das kann ein Glas Honig sein, ein kunsthandwerkliches Objekt, aber auch ein Wunsch. „Am Ende des Jahres ist der Rucksack voll mit Rhöner Originalität. Dann werden wir ihn verlosen unter denjenigen, die uns sagen können, was alles darin steckt.“

    Und auch etwas kulinarisches haben sich die Verantwortlichen zum Jubiläum einfallen lassen. Jedes Bundesland stellt eine Jubiläumsspezialität: von Christians Erdbeerhof in Mellrichstadt kommt eine Gänse-Rillette, ein Brotaufstrich aus Gänsefleisch, die Biobäckerei Gensler aus dem hessischen Poppenhausen kreierte als herzhaftes Gebäck einen Rhön-Kracher und in den Lagertanks der Rhönbrauerei in Kaltennordheim reift gerade, das Jubiläumsbier mit dem Namen „Rhön-Symphonie“.

    Das Biosphärenreservat Rhön

    Am 6. März 1991, kurz nach der Wiedervereinigung, wurde die Rhön von der Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur der Vereinten Nationen (Unesco) als Biosphärenreservat

    anerkannt. Seither hat die Rhön sich in der weltweiten Gemeinschaft der Unesco eine starke Position erarbeitet. Delegationen aus aller Welt informieren sich regelmäßig vor Ort über die Entwicklungen und Projekte in der Rhön. Nach der Erweiterung des bayerischen Teils 2014, umfasst das Biosphärenreservat eine Gesamtfläche von 243 323 Hektar. Hier leben knapp 226 000 Menschen. Im Sinne des Unesco-Mottos „Der

    Mensch und die Biosphäre“ geht es im Biosphärenreservat darum, aufzuzeigen, wie man eine Kulturlandschaft bei umsichtiger Nutzung und kluger Entwicklung langfristig bewahren kann. Hinsichtlich dieser

    Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie wurden in den 25 Jahren bereits viele modellhafte Ansätze entwickelt und Projekte umgesetzt. Nach anfänglicher Skepsis findet das Biosphärenreservat Rhön heute bei den Menschen der Region eine hohe Akzeptanz.

    Ansprechpartnerin zum Jubiläumsprogramm: julia.roesch@reg-ufr.bayern.deDer Programmflyer ist in den Informationsstellen des Biosphärenreservats

    erhältlich und kann auch unter www.biosphaerenreservat-rhoen.de/broschueren als PDF heruntergeladen werden.

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