In Bischofsheim ist dieser Tage richtig was los! Auffallend ist der starke Verkehr mit Lkw und Kleintransportern. In der Innenstadt stehen mobile Ausschankwagen, ein Toilettenwagen und am Donnerstag konnten die Innenstadtbewohner das Wachsen einer hohen Wand aus großen Strohballen beobachten.
Feldwege rund um Bischofsheim sind mit blauen Trassierbändern markiert, auf der Wiese neben dem Schwimmbad sind weitere vier Flächen abgesteckt.
Hier startete am Freitagmorgen ein ganz besonderes Spektakel: Ein Panzer der Bundeswehr hob hier vier Gruben aus, durch die die Teilnehmer des Braveheartbattle hindurch müssen. Alleine die Bodenarbeiten mit dem Panzer waren schon ein großer Anziehungspunkt für Passanten und Zuschauer, die hierfür extra gekommen waren.
Die Soldaten der in Walldürrn stationierten 5. Kompanie des Logistikbataillons 461 waren bereits am Mittwoch aufgebrochen, um den in Burgen bei Regensburg stationierten Panzer des Typs „Dachs“ zu transportieren. Am Donnerstag trafen sie in Wildflecken ein, um ihn am Freitagmorgen nach Bischofsheim zu fahren. Das 43 Tonnen schwere Gerät wird von einem 830 PS starken 10-Zylinder-Dieselmotor angetrieben.
Mit dem Erdreich hatte der Panzer keine Probleme, der sandige Boden des Schwemmlandes neben der Brend ließ sich gut lösen, nur die Vorgaben senkrechte Gruben mit einer Tiefe von drei Metern auszuheben, schien nicht so einfach zu realisieren zu sein, da der nur schwach bindige Boden immer wieder locker einbrach und eine natürliche Böschung entstand.
Das könnte für die Teilnehmer des Braveheartbattle ein Vorteil sein. An den glatten Lehmhängen der Gruben in Münnerstadt kamen die Läufer meist nur durch Teamarbeit wieder hinaus.Ein Zuschauer der Aushubarbeiten merkte zwischen zwei Handyfotos an, dass hier nur noch die Bratwurstbude fehlte. Stattdessen hatte die Bundeswehr einen Lkw mit Infostand aufgebaut. Zwei Mitarbeiter der Bundeswehr dokumentierten die Arbeiten am Erdreich mit Filmkamera und Fotoapparat, sie werden auch am Samstag in Bischofsheim sein und sich anschauen, wie die Bravehearts durch die Erdgruben klettern.
Am nahe gelegenen Campingplatz bereiten die Familien Adrian und Schrenk den Platz vor. Madeleine Adrian hat von ihren Dauercampern bisher ein positives Feedback bekommen, viele sind nach Bischofsheim gekommen, die sonst im Winter nicht anreisen.
Der Platz ist ausgebucht und sie musste schon einigen Interessenten absagen. Ein Teil des Platzes wurde bereits für das Hindernis mit den Schneekanonen abgesperrt, Gustav Schrenk bereitete den Bewirtungsbereich vor. Hier gibt es Kaffee und hausgebackene Kuchen. In Bischofsheim setzt man beileibe nicht überall auf die beliebte Rostbratwurst, die Gastronomen der Innenstadt bieten Rhöner Spezialitäten. Am Campingplatz steht als herzhaftes Angebot der Braveheart-Leberkäse auf der Karte.