An eine neue und ungewohnte Situation müssen sich die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft St. Martin Brend im August gewöhnen. Erstmals seit 2005 ist es nicht möglich, dass Pfarrer Edward Nsanziiro aus Uganda die Urlaubsvertretung in diesen Pfarreien übernehmen kann. Wegen Corona werden in diesem Jahr in der Diözese Würzburg keine Priester aus dem Ausland eingesetzt. Deshalb meldete sich Nsanziiro per E-Mail bei Kirchenpflegerin Eva Mohr in Herschfeld und berichtete über die Lage in seinem Heimatland Uganda und aus seinem Wirkungskreis.
Das Coronavirus habe Uganda im Griff und offiziell gebe es im Moment etwa 830 Infizierte, aber noch keine bestätigten Todesfälle. Uganda befinde sich seit Mitte März im Lockdown und somit seien auch die Schulen und Kirchen geschlossen. Das öffentliche Leben wurde weitestgehend heruntergefahren. Da die Schulen geschlossen sind, half er einigen Schülern zuhause beim Lernen. Er bedauerte es sehr, dass er in diesem Jahr nicht in seine zweite Heimat nach Herschfeld kommen kann und somit der persönliche Kontakt mit den Menschen aus der Pfarreiengemeinschaft St. Martin Brend fehlt.
Spenden aus der Pfarreiengemeinschaft für Brunnenbau eingesetzt
Der Bau eines Brunnens mit zugehörigem Wasserreservoir konnte im letzten Jahr abgeschlossen werden, somit ist die Wasserversorgung für die Schule und die umliegenden Ortschaften mittelfristig gesichert. Diese Maßnahme konnte mit Hilfe der Spenden aus der Pfarreiengemeinschaft umgesetzt werden. Geplant ist, das Internat, das aktuell Plätze für 500 Mädchen und 100 Jungen bietet, um weitere 200 Plätze für Jungen zu erweitern. Für dieses Projekt hofft Nsanziiro auf Spenden aus der Pfarreiengemeinschaft. Abschließend war es ihm wichtig, noch einmal für die jeweiligen Einladungen zu danken. Außerdem wünschte er Pfarrer Hans Beetz alles Gute für seinen Ruhestand und übermittelte Grüße und Gottes Segen für alle Gläubigen.
Zwecks Spenden kann das Pfarrbüro in Brendlorenzen unter Tel.: (09771) 2860 kontaktiert werden.