(bb) Pünktlich zum Stadtfest sind zumindest die Gassen nördlich der Ludwigstraße fertig. Die Barken werden noch entfernt, so dass die Besucher freie Bahn zum Feiern haben.
Für die Gassen unterhalb der Ludwigstraße empfiehlt sich allerdings festes Schuhwerk: „Wenn's regnet, haben wir ein kleines Problem“, sagt stellvertretende Bürgermeisterin Adelheid Zimmermann.
Sie und drei weitere Mitglieder des Hauptausschusses des Stadtrats haben sich am Mittwochabend mit dem zuständigen Ingenieur und Karl-Heinz Weismantel vom Bauamt der Stadt ein Bild vom Stand der Altstadtsanierung gemacht. Einhellige Meinung nach einer Dreiviertel Stunde Rundgang: „Es ist sehr gut, dass wir das gemacht haben.“
Parkplätze und Papierkörbe
Jetzt geht es noch im Feinheiten: Wo werden Parkplätze für Anwohner ausgewiesen, wo Papierkörbe aufgestellt, welche Beschilderung ist notwendig? Angedacht ist vorerst, so wenig Schilder wie möglich aufzustellen und die Vorfahrtsregel „rechts vor links“ gelten zu lassen. Sollte das nicht funktionieren, müsse über eine Beschilderung nachgedacht werden, sagt Zimmermann.
Mit etwas höheren Kosten müssen die Anlieger rechnen, weil sich beim Aufbaggern für die Erneuerung des Kanals herausstellte, dass das Bett für den Kanal verbreitert werden muss. Noch ist nicht geklärt, was von den zusätzlichen Kosten die Stadtwerke übernehmen und was möglicherweise auf die Anlieger zukommt, so Zimmermann.
Anlieger nutzten die Besichtigungstour der Stadträte, um zu fragen, ob weitere Papierkörbe aufgestellt werden. Das soll vorerst nicht sein. Lieber will der Stadtrat die Bürger auffordern, den Straßenraum als Wohnraum zu sehen, Blumen und Bänke rauszustellen und die neu hergerichteten Gassen zu nutzen, im Sommer auch mal draußen zu sitzen: „Bad Brückenau soll eine Stadt sein, in der man sich wohlfühlt, in der man lebt.“
Schaufenster frei
Über die Parkplätze ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. In der Oberen Badersgasse wird es wohl wieder vier bis fünf Stellplätze geben. Wegen Parkplätzen in der Judengasse will Zimmermann erst noch mit den Anliegern sprechen. Fest stehe, dass der Gehsteig frei bleibt, auch vor Haustüren und Schaufenstern soll es keine parkenden Autos geben.
„Wir sind im Zeitplan“, sagt die stellvertretende Bürgermeisterin auf Anfrage der MAIN-POST. Nach dem Fest gehen die Bauarbeiten unterhalb der Ludwigstraße weiter.