Der alte Bürgermeister soll auch der neue Bürgermeister werden. Jedenfalls nach dem Willen der CSU-Fraktion in Hollstadt. Bei der gemeinsamen Nominierungsversammlung der Gemeinde mit den Ortsteilen Junkershausen und Wargolshausen wurde Georg Menninger mit großer Mehrheit erneut als Kandidat für die Bürgermeisterwahl im März des kommenden Jahres aufgestellt. Um sich herum schart Menninger ein deutlich verjüngtes Kandidatenteam für den Gemeinderat.
Mit lediglich zwei Gegenstimmen bei der Nominierung zum Bürgermeisterkandidaten kann sich Georg Menninger im kommenden Wahlkampf auf viel Rückendeckung seiner Parteifreunde aus der CSU verlassen. Seit 1996 ist der nunmehr 55-Jährige Bürgermeister von Hollstadt. Und das dürfte, wenn es nach ihm und der CSU ginge, auch gerne noch in der nächsten Legislaturperiode so bleiben. Als gewichtige Punkte im Wahlkampf führt er seine große Erfahrung als Ortsoberhaupt ebenso mit auf wie das "Mammutprojekt" Dorferneuerung Junkershausen, das er unbedingt als Bürgermeister begleiten und leiten möchte.
Kritik an Umsetzung der Frauenquote
Landrat Thomas Habermann bezeichnete bei der Nominierungsversammlung im Gasthaus Menninger Hollstadt mit seinen Ortsteilen als eine aufstrebende Gemeinde. "Die CSU schafft hierfür ein solides Fundament. In Hollstadt wie im gesamten Landkreis", sagte Habermann. Einzig an der Frauenquote bei der CSU in Hollstadt übte der Landrat Kritik. Auf der Kandidatenliste für den Gemeinderat findet sich gerade mal der Name einer Frau. Die Liste wurde einstimmig in der Nominierungsversammlung verabschiedet.
Die CSU in Hollstadt präsentierte eine offene Liste mit einer Kandidatin und 15 Kandidaten für den Gemeinderat. Darin finden sich Parteifreunde ebenso wieder wie Mitglieder der Jungen Union sowie Parteilose. Die Nominierungsversammlung leitete CSU-Bundeswahlkreisgeschäftsführer Detlef Heim.
Die Kandidaten für den GemeinderatJürgen Gruß, Marilena Trott, Ruthard Schneider, Daniel Menninger, Johannes Zwierlein, Andreas Ress, Martin Postendörfer, Marco Mahlmeister, Michael Schneyer, Philipp Holzheimer, Björn Leupert, Oliver Schneyer, Johannes Balling, Marcus Frey, Viktor Siemens und Christoph Gruß.