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Bad Neustadt: Bund Naturschutz: Hummel-Challenge im Sommer startet

Bad Neustadt

Bund Naturschutz: Hummel-Challenge im Sommer startet

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    Die Hummel-Challenge startet: Bei dem Mit-Mach-Projekt des Bund Naturschutz und des Thünen-Instituts für Biodiversität kann jede oder jeder Hummeln beobachten und über die App ObsIdentify melden.
    Die Hummel-Challenge startet: Bei dem Mit-Mach-Projekt des Bund Naturschutz und des Thünen-Instituts für Biodiversität kann jede oder jeder Hummeln beobachten und über die App ObsIdentify melden. Foto: Martina Gehret

    Der Bund Naturschutz und das Thünen-Institut für Biodiversität sind auf Hummelsuche. Das berichtet der Wie der Bund Naturschutz in Bayern Kreisgruppe Rhön-Grabfeld berichtet in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Bürgerinnen und Bürger können helfen, mehr über die Hummelvielfalt und deren Verbreitung im Landkreis Rhön-Grabfeld herauszufinden. Die Hummeln können von Donnerstag, 20. Juni, bis Mittwoch, 3. Juli, über die kostenlose App ObsIdentify gemeldet werden. Jeder darf mitmachen.

    "Die Hummel-Challenge findet zweimal im Jahr statt, im Frühjahr interessieren wir uns besonders für die Hummel-Königinnen und im Sommer möchten wir mehr über die Verbreitung und das Vorkommen der Drohnen und Kuckuckshummelarten herausfinden", erklärt Helmut Bär von der Kreisgruppe Rhön-Grabfeld des BUND Naturschutz. Jetzt im Sommer ist die Aktivität der Hummeln am höchsten. Arbeiterinnen sammeln Nektar und Pollen und die Kolonien erreichen ihre volle Größe. "Das Vorkommen von männlichen Hummeln (Drohnen) und Kuckuckshummelarten ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit und die Vielfalt von Hummelpopulationen. Durch die Beobachtungen können wir Rückschlüsse auf die Biodiversität des Ökosystems ziehen, in dem sie leben", so Helmut Bär.

    Mitmachen funktioniert so: Man lädt sich die kostenlose App ObsIdentify herunter, legt einen Benutzeraccount an, geht raus in die Natur und versucht so viele verschiedene Hummelarten wie möglich zu bestimmen und in der App zu speichern. Unter den besten zehn Teilnehmern werden anschließend tolle Preise verlost (www.bund-naturschutz.de/hummel-challenge). Zunächst werden die Tiere durch die KI der App bestimmt. Zusätzlich kontrollieren Experten nochmal jede Meldung im Projektzeitraum auf Richtigkeit. Die Fotos der Hummeln liefern eine wichtige Datengrundlage für die Forschung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Arten korrekt bestimmt sind. Je nach Qualität des Fotos ist dies nicht immer möglich, weil die Tiere extrem geschäftig sind und somit fast immer in Bewegung.

    Der Bund Naturschutz gibt Tipps, wie gute Hummel-Fotos gelingen können. "Es lohnt sich, die entdeckte Hummel zunächst zu beobachten und zu versuchen, die Bewegungen etwas vorauszuahnen. Auf dem Foto sollte das Tier dann vollständig, scharf gestellt und gut zu erkennen sein. Für die Überprüfung der Bestimmung ist es hilfreich, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehrere Fotos aus verschiedenen Winkeln von der Hummel machen. Über die App oder auch über die Plattform Observation.org ist das Hochladen von mehreren Fotos in einer Meldung problemlos möglich“, so der Naturschützer.

    Hummeln sind gesetzlich besonders geschützt und dürfen nicht gefangen oder getötet werden. "Wir bitten sehr darum, keine Hummeln in Becherlupen zu fotografieren, weil die Tiere dadurch gestresst werden. Für gute Fotos in der Natur braucht es manchmal etwas Geduld. Ist eine genaue Artbestimmung anhand eines Fotos nicht möglich, ist das auch nicht schlimm, denn es besteht immer die Möglichkeit, die fotografierte Hummel in der App einer Sammelgruppe zuzuordnen – also einer Gruppe von Hummeln, die sich äußerlich ähnlich sehen. Auch von diesem Ergebnis profitiert die Wissenschaft“, erklärt Helmut Bär.

    Weitere Infos unter www.bund-naturschutz.de/aktionen/hummel-challenge

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