Inszenierung des Jahres im Meininger Theater war in der Spielzeit 2010/11 das Musical „Cabaret“ in der Regie von Lars Wernecke. Das gab der Verein „Meininger TheaterFreunde“ jetzt bekannt.
Der Preis wird von den 650 Mitgliedern des Theaterfördervereins vergeben. Zur Wahl stehen dabei immer alle Neuproduktionen des Meininger Theaters einer Spielzeit. Unverzichtbar für die Vergabe der Auszeichnung ist dabei die Unterstützung der Rhön-Rennsteig-Sparkasse, die das Preisgeld in Höhe von 2500 Euro zur Verfügung stellt.
Preisträger für die Spielzeit 2010/11 ist der in Hamburg aufgewachsene und in Berlin lebende Theaterregisseur und -autor Lars Wernecke. Seit 1995 arbeitet er als Schauspiel- und Opernregisseur an Bühnen unter anderem in Essen, Hamburg, Berlin, Zürich, Nürnberg und Potsdam. In Meiningen brachte er in der vorletzten Spielzeit „Misery“ von Stephen King in den Kammerspielen heraus.
Darüber hinaus schrieb Lars Wernecke in den vergangenen Jahren zahlreiche Theaterstücke. 2006 wurden seine Schauspiele „freitot“ an der Tribüne Berlin und „Sweet Sweet Smile“ am Schlosstheater Celle, 2008 im Nikolaisaal Potsdam sein musikalisches Theaterstück „Orheus Britannicus“ über den Komponisten Benjamin Britten erfolgreich uraufgeführt. Das Stück „Sweet Sweet Smile“ wird er in dieser Spielzeit auch am Meininger Theater herausbringen (Premiere: 28. Januar 2012).
Die Inszenierung von „Cabaret“ besticht durch eine meisterhafte Verbindung von Schauspiel, Gesang und Tanz, heißt es in der Begründung für die Auszeichnung. Wer eine der Aufführungen im Volkshaus gesehen hat, wird nicht vergessen, wie sich aus einer Mischung von schrägen und freizügigen Szenen im Kit-Kat-Club und sentimental-gefühlsbetonten Liebesszenen plötzlich der Einbruch der politischen Unkultur entwickelt. Ab dann wird vieles schal und bedrohlich. Das alles wird unterstützt von erstklassigen Leistungen der Darsteller unter der musikalischen Leitung von Elisa Gogou. Die Produktion ist ab 23. Dezember wieder im Großen Haus zu sehen.
Der Preis wird nach Terminabsprache dann öffentlich verliehen.