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BAD NEUSTADT: Chancengleichheit für ganz Bayern

BAD NEUSTADT

Chancengleichheit für ganz Bayern

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    Lieblingsplatz: In der Küche, bei einem Cappuccino und der Lektüre der Zeitung, sitzt Gerald Pittner besonders gerne.
    Lieblingsplatz: In der Küche, bei einem Cappuccino und der Lektüre der Zeitung, sitzt Gerald Pittner besonders gerne. Foto: Foto: Hubert Herbert

    Gerald Pittner kann sich genau erinnern: „Ich bin an Politik interessiert seit ich 16 Jahre alt bin.“ Sogar ein paar Semester Politik hat Pittner aus diesem Grund studiert. Letztendlich kam er dann doch zu dem Schluss, dass Politik allein nicht Lebenszweck sein könne, und er blieb beim Studium der Rechtswissenschaften.

    Ausgehend davon, dass es ihm ziemlich gut ging und er davon auch etwas den Menschen und der Gesellschaft zurückgeben wollte, hat sich Pittner schon bald ehrenamtlich betätigt, im Elternbeirat des Kindergartens, in der Vereinsführung des Kindergartens im Elternbeirat der Volksschule und des Gymnasiums.

    Über diese Schiene, so berichtet Pittner, ist er dann – nachdem die Freien Wähler an ihn herangetreten waren – in die Kommunalpolitik gekommen. 2008 wurde er in den Stadtrat von Bad Neustadt gewählt.

    Wie der Direktkandidat der Freien Wähler für den Stimmkreis Haßberge/Rhön-Grabfeld erklärt, hat er in der Kommunalpolitik gemerkt, dass das beste Engagement nichts nützt, wenn die Landespolitik die falschen oder keine Weichen stellt. Deshalb hat er sich entschieden, für den Landtag zu kandidieren, um dort zu Lösungen zu kommen, die auch der Heimat gerecht werden. Außerdem ist er der Ansicht, dass der Landkreis Rhön-Grabfeld im Landtag vertreten sein sollte, was ja nicht mehr garantiert ist, weil der Landkreis seit 2003 in zwei Stimmkreise aufgespalten ist.

    Die landespolitisch wichtigsten Themen sind für ihn die „Standardthemen“ wie die demografische Entwicklung, die Energiewende, die Entwicklung des ländlichen Raums, eine familienfreundliche Politik und die Schaffung gleicher Chancen in ganz Bayern im Bereich Bildung, Familie, beruflicher und sozialer Entwicklung. Pittner sieht die Gesellschaft vor großen Veränderungen wegen der demografischen Entwicklung und der starken Landflucht. Gerade bei der derzeitigen positiven Lage müsse man bereits jetzt dieser Entwicklung entgegensteuern, damit auch in Nordbayern in der Zukunft gleichwertige Chancen wie in den Metropolregionen bestehen. Da zeige die bisherige Politik der Staatsregierung keinerlei Motivation diese zukünftigen Aufgaben anzugehen. Das belege der Landesentwicklungsplan und die Energiepolitik.

    Zunächst ist es aus seiner Sicht wichtig, einen Landesentwicklungsplan zu erreichen, der den Problemen und Aufgaben auf dem Land gerecht wird und sich nicht im Wesentlichen den Aufgaben der Metropolen widmet. Insbesondere die Entwicklung der Schulen bei abnehmenden Schülerzahlen, die Erhaltung möglichst wohnortnaher Schulen und aller Grundschulen seien wichtig. Darüber hinaus müssten die Entwicklungschancen für Erhalt und Ansiedlung von Industrie, Gewerbe und Handel in der Region als Grundlage verbessert werden.

    In der Energiewende sieht Pittner in allen Bereichen Chancen auf Arbeitsplätze und Einkünfte. Dafür seien Infrastruktureinrichtungen auf dem Land dem neuesten technischen Stand anzupassen – zum Beispiel beim Internet.

    Im Grundsatz müssen nach Ansicht Pittners auf dem Land gleiche Chancen geboten werden wie in Metropolen. Das gelte auch für die Infrastruktur im Bereich der Familien und Senioren.

    Gerald Pittner

    Gerald Pittner, 53, Bad Neustadt, ist Richter am Amtsgericht in Bad Neustadt und ständiger Vertreter des Direktors. Pittner ist verheiratet und hat eine Tochter. Für die Freien Wähler ist Pittner seit 2008 im Stadtrat und deren Fraktionssprecher.

    Der gebürtige Bad Neustädter Jurist hat im Jahr 1979 Abitur gemacht und studierte nach dem Wehrdienst ab 1980 Jura. Das erste Staatsexamen legte er 1986 ab.

    Danach folgte die Referendarzeit am Amtsgericht, Landgericht und bei der Staatsanwaltschaft Augsburg, sowie bei der Stadt Augsburg, der Regierung von Oberbayern, einer Rechtsanwaltskanzlei und beim German Trade Office Taipeh.

    Das zweite Staatsexamen legte Pittner 1989 ab, bevor er im selben Jahr Staatsanwalt in Traunstein und danach in Chemnitz wurde.

    Von 1990 bis 1993 war Pittner Richter am Amtsgericht in Bad Neustadt und Bad Kissingen und von 1993 bis 1998 Vormundschaftsrichter und Strafrichter am Amtsgericht in Bad Neustadt. Seit 1998 ist er Vormundschaftsrichter Zivilrichter, Strafrichter, Schöffenrichter und Familienrichter am Bad Neustädter Gericht.

    Neben der Mitgliedschaft in diversen Vereinen ist Pittner Mitglied der Freien Wähler Bad Neustadt und Rhön-Grabfeld seit 2007. Zum stellvertretenden Vorsitzenden bestimmten ihn die Freien Wähler Bad Neustadt im Jahr 2008. Stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler Rhön-Grabfeld wurde er 2009, ihr Vorsitzender ist er seit Juli 2011. Außerdem ist Pittner

    seit 2012 Vertreter der Freien Wähler Rhön-Grabfeld im Vorstand der Freien Wähler des Bezirks Unterfranken und 2. Vorsitzender des Bezirksverbands und der Bezirksvereinigung Unterfranken seit Februar 2013.

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