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Strahlungen: Damit die Senioren in Strahlungen wohnen bleiben können

Strahlungen

Damit die Senioren in Strahlungen wohnen bleiben können

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    Der letzte Herzenswunsch von Karola Back als Bürgermeisterin wurde auf den Weg gebracht: eine Wohnanlage für die Strahlunger und Rheinfeldshöfer Senioren in der Mitte von Strahlungen. Mit auf dem Bild (links) der Geschäftsführer von Wolf-Haus, Bernhard Wolf.  
    Der letzte Herzenswunsch von Karola Back als Bürgermeisterin wurde auf den Weg gebracht: eine Wohnanlage für die Strahlunger und Rheinfeldshöfer Senioren in der Mitte von Strahlungen. Mit auf dem Bild (links) der Geschäftsführer von Wolf-Haus, Bernhard Wolf.   Foto: Brigitte Chellouche

    Karola Back beendet ihre Amtszeit als Bürgermeisterin von Strahlungen am 30. April. Zuvor wollte sie jedoch unbedingt noch ihren Herzenswunsch auf den Weg bringen: eine Wohnanlage für Senioren mitten im Dorf. Gegenüber dem Dorfplatz liegt seit einigen Jahren ein ungenütztes Areal. Es sieht nicht nur unschön aus, es ist auch schade um die zentral gelegene freie Fläche.

    Schon lange hatte Karola Back folgenden Gedanken: "Wir müssen an unsere Senioren denken. Und zwar an die Senioren, die sich zuhause nicht mehr selbst versorgen können." In Strahlungen gibt es ein gut funktionierendes Helfernetzwerk, das sich darum kümmert, dass Senioren solange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden bleiben können. Deshalb schaute sich die Bürgermeisterin nach Firmen um, die Wohnanlagen mit Dienstleistungen für Senioren bauen.

    Im Erdgeschoss soll eine ambulant betreute Wohngemeinschaft entstehen

    Nach längerem Suchen wurde Back fündig: die Firma Wolf-Haus aus dem Burkardröther Ortsteil Gefäll. Sie setzte sich mit Geschäftsführer Bernhard Wolf zusammen und brachte ihre Ideen zum Ausdruck. Sie wünschte sich ein barrierefreies Gebäude mit einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft im Erdgeschoss. "Das ist dann wie zuhause in der Familie", erklärte sie. Es gäbe eine Haushälterin, die kocht, putzt und wäscht und einen ambulanten Dienst für die Pflege. Auch nachts wäre jemand zur Sicherheit der Bewohner in der Wohngemeinschaft zugegen.

    Jeder Bewohner hätte sein eigenes Zimmer, im Freien gäbe es eine große Terrasse für alle. Ein solches Haus könne die Firma Wolf-Haus anbieten, sagte Bernhard Wolf dazu. So könnten Senioren, auch wenn sie sich nicht mehr selbst versorgen können, ein selbstbestimmtes Leben führen. Sie bestimmen, was sie essen, ob sie einen Ausflug machen und von welchem Dienst sie gepflegt werden wollen. Sie hätten ihren eigenen Freiraum, seien jedoch immer versorgt und nicht alleine. Genauso hatte es sich Back vorgestellt. Sie zeigte sich sehr zufrieden mit den Ausführungen von Wolf. "So können Strahlunger und Rheinfeldshöfer Senioren in Strahlungen bleiben, mitten im Dorf integriert", strahlte Back.

    Bei den Wohnungen im Obergeschoss können Dienstleistungen hinzugebucht werden

    Auf der anderen Seite der Hauptstraße wird dann gegenüber des neuen Gebäudes das Backwarengeschäft mit Café gebaut werden. Im Obergeschoss der Seniorenwohnanlage sind acht barrierefreie Wohnungen zum Mieten oder zum Kaufen geplant. Sie sind über einen seitlichen Weg zu erreichen. Die Wohnungen erhalten eine Einbauküche, die übrigen Möbel können von den Bewohnern gestellt werden. Für diese Wohnungen gibt es die Möglichkeit, verschiedene Dienstleistungen dazu zu buchen. Das beginnt beim Einkaufen über hauswirtschaftliche Dienste und Verpflegung bis hin zu Pflegeleistungen.

    Auch ein Überwachungssystem kann auf Wunsch aktiviert werden. All diese Leistungen geben Geborgenheit und Sicherheit im höheren Alter, erklärte Wolf. Auch Stellplätze für die Wohneinheiten seien eingeplant, ergänzte Back. Die Wohnanlage wird mit einer parkähnlichen Anlage umgeben sein.

    Baubeginn für Ende 2021 geplant, Fertigstellung für Sommer 2022

    Es wurde ein Optionsvertrag geschlossen. Dieser bedeute, dass die Firma Wolf-Haus zwei Jahre die Option auf das Grundstück habe. Es müssten aber noch einige Formalitäten erfüllt werden, das benötige Zeit. Danach fange die Planung an. Wolf sprach von einem ersten Entwurf, die Planung finde durch den hauseigenen Architekten statt. Ende des Jahres 2020 werde man mit dem Verkauf von 50 Prozent der Wohnungen beginnen. Man erwarte auch zu dieser Zeit die Genehmigung für den Bau der Seniorenwohnanlage. Der Baubeginn werde für Ende 2021 eingeplant, die Fertigstellung ist auf den Sommer 2022 datiert.

    Wobei sich die Bürgermeisterin und der Bauherr einig waren, dass die Wohnungen in der Wohngemeinschaft und die Service-Wohnungen vorrangig an Strahlunger und Rheinfeldshöfer Senioren verkauft und vermietet werden sollen.

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