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SANDBERG: Das ABC des guten Miteinanders

SANDBERG

Das ABC des guten Miteinanders

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    Seifenblasen zum Abschied: Mit vielen sympathischen Ideen nahmen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Sandberg am Freitag Abschied von ihrer Schulleiterin Bettina Schindler, die nach Herschfeld wechselt.
    Seifenblasen zum Abschied: Mit vielen sympathischen Ideen nahmen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Sandberg am Freitag Abschied von ihrer Schulleiterin Bettina Schindler, die nach Herschfeld wechselt. Foto: Foto:Gerhard Fischer

    „Die Zeit mit Dir war wunderschön...“ sangen die Grundschulkinder aller Sandberger Klassen mit Inbrunst am Freitagnachmittag in der Turnhalle. Es war der Moment, wo die eine oder andere versteckte Träne die Wangen herunter kullerte.

    Gerührt war Bettina Schindler gewiss auch, die Leiterin der Grundschule Sandberg. Sechs Jahre lang führte sie die Schule und zog mit ihrem Mann auch nach Sandberg. Doch am Freitag hieß es Abschied nehmen. Zum nächsten Schuljahr übernimmt Schindler die Leitung der Herschfelder Grundschule, die in den nächsten Jahren grundlegend saniert wird.

    Aber erst hieß es noch einmal richtig zu feiern mir der Schulfamilie. Die hatte sich einiges einfallen lassen zum Abschied ihrer Schulleiterin. Zum Beispiel die 1. und 2. Klasse mit dem Stück „Ich schenk Dir einen Regenbogen“ oder dem Lied „Bye, bye“, gesungen von allen Klassen. Schindlers Lehrer-Kolleginnen Sandra Glucharen, Anne Renner und Angela Kastl-Ebner hatten fleißig geprobt mit den Schülerinnen und Schülern. Nachdem Schindlers große Leidenschaft das Englische ist, hatten die Dritt- und Viertklässler einen witzigen Englisch-Kurs parat mit Schwerpunkt Rhönerisch.

    Voll des Lobes war Bürgermeister Joachim Bühner für die scheidende Schulleiterin. Sie habe in den sechs Jahren ihres Wirkens in Sandberg Organisationstalent, Innovationskraft und Ideenreichtum bewiesen, so das Ortsoberhaupt. So wie in einem Gewerbebetrieb Produkte durch Menschen geformt werden, so würden in der Schule Menschen durch Menschen geformt. Dazu brauche es eine Berufung. „Sie haben unermüdlichen Einsatz bewiesen und mit Verstand und Herz gearbeitet“, so Bühner weiter.

    Er nannte die Zusammenarbeit mit der benachbarten Montessori-Schule, die Einführung der Mittagsbetreuung, den Anstrich der Schulaula und die Zusammenarbeit mit den Kindergärten sowie der Mittelschule als Meilensteine der Schulentwicklung der letzten Jahre und bedankte sich mit einem großen Blumenstrauß für Schindlers Wirken für die Walddörfer.

    Anne Renner sprach im Namen des Kollegiums ihren Dank aus für das stets faire Miteinander „auf Augenhöhe“. Als Kolleginnen-Geschenk gab es einen Shopping-Gutschein. Auch Rüdiger Bader, Rektor der Bischofsheimer Mittelschule, war nach Sandberg gekommen, um seinen Dank auszusprechen für das gute Miteinander.

    Bettina Schindler selbst hatte ein ganz besonders ABC zusammengestellt, dessen einzelne Buchstaben von Schülern sportlich nachgeformt wurden. Zu der Reihe gehörten die fleißigen Bauhof-Mitarbeiter ebenso wie die Eltern, die Mittagsbetreuung, die sie sich weiter als attraktives Angebot der Gemeinde wünschte, oder der Buchstabe Q wie Qualität.

    „Wir müssen nicht die beste sein, aber wir wollen eine gute Schule sein, und das sind wir für unsere Kinder“, so Schindler. Sie freute sich, dass sie nur beruflich Sandberg verlasse, als Privatperson aber weiter hier leben werde.

    Abschied nehmen hieß es auch für die Elternbeiratsvorsitzende Heike Katzenberger, die nach drei Jahren den Vorsitz abgibt. Wer der Nachfolger oder die Nachfolgerin für Bettina Schindler wird, war am Freitag noch nicht bekannt.

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