(so) Mit ganz besonderen Hühnern, die schon bei den Araucana-Indianern in Chile lebten, beschäftigte sich der Kreiszuchtwart für Rasse- und Ziergeflügel (außer Tauben) Horst Tiggemann in seinem Vortrag beim Züchtertreffen des Kreisverbandes Rhön-Grabfeld in Alsleben.
Vorsitzender Hubert Schneidawind vom ausrichtenden Kleintierzuchtverein Alsleben und Umgebung begrüßte zahlreiche Züchter und den Kreisvorsitzenden der Geflügelzüchter, Eberhard Schorr, den stellvertretenden Vorsitzenden und Preisrichter Detlef Berkes sowie den Bundesehrenmeister für Rassetauben und Preisrichter, Manfred Steube.
Tiggemann lieferte dann interessante Einblicke in die Geschichte der Araucana-Hühner. Im 19. Jahrhundert wurden die Tiere bei den Araucana-Indianern in Chile im Andenhochland entdeckt. Ob sie nun ursprünglich schon immer aus Chile stammen oder nur als „Reiseproviant“ der spanischen Seefahrer bei ihren Eroberungszügen mit auf den südamerikanischen Kontinent gebracht wurden, blieb allerdings ungeklärt.
Die robuste, widerstandfähige alte Hühnerrasse legt türkisfarbene Eier und ist zudem schwanzlos. Weitere besondere Merkmale sind Federquasten an den Kopfseiten und ein Backenbart. Die Araucana-Hühner suchen sich ihr Futter selbst und nächtigten in den Bäumen des umliegenden Waldes. Dabei hatten die schwanzlosen Hühner keinen Nachteil bei der natürlichen Zucht. Wie die Indianer in einer Geschichte erzählen, hatte ihr schwanzloses Federvieh vor den Angriff von Füchsen recht gute Chancen zu entkommen.
Horst Tiggemann wies darauf hin, dass Araucanas bei der Lokalausstellung am 17. und 18. Dezember gute Chancen haben, sich ganz vorne zu platzieren. Vorher findet noch der Stammtisch der Taubenzüchter des Kleintierzuchtvereins Alsleben und Umgebung am 4.November um 20 Uhr im Gasthaus „Grüner Baum“ statt. Besprochen wird die Vorbereitung auf die Ausstellung.