Die Aktion Grundwasserschutz hat mit der Auszeichnung "Wasser-Kita" einen Anreiz geschaffen, um schon bei den Kindergartenkindern die Wertschätzung für das Lebensmittel Nummer eins zu wecken. Im Rahmen des Sommerfestes des Kinderlands Bad Königshofen überreichte Johanna Schenk von der Regierung von Unterfranken, zuständig für die Aktion Grundwasserschutz, ein Zertifikat an die Einrichtungsleiterin Angelika Schönstein und Bürgermeister Thomas Helbling.
Besonders in Unterfranken ist die Lage dramatisch, es regnet weniger als im Süden Bayerns, das Grundwasser wird nicht ausreichend aufgefüllt und die Verdünnungswirkung von Schadstoffen ist unzureichend. In Unterfranken wird das Trinkwasser fast ausschließlich aus dem Grundwasser gewonnen, deshalb sollte man es besonders schützen. Die Aktion Grundwasserschutz wurde von der Regierung von Unterfranken ins Leben gerufen und hat bisher mehrere Aktionen durchgeführt, wie das "Wasserschutzbrot", sucht aber immer wieder neue Partner, mit interessanten Ideen.
Kinder können nicht früh genug anfangen, die Umwelt zu entdecken, Zusammenhänge zu erkennen und sich bewusst zu machen, dass ihr eigenes Handeln Konsequenzen hat, trug Johanna Schenk vor. "Hier spielt die Zukunft", sagte sie. In 30 oder 40 Jahren würden die Kinder und Enkel sagen, wo es lang geht. Wichtige Einstellungen würden jetzt schon geprägt. Ziel des Projekts sei, Kinder auf eine ökonomisch tragfähige, ökologisch verträgliche und sozial gerechte Zukunft vorzubereiten.
Die Kinder hatten schon viel gelernt, Fragen von Johanna Schenk konnten sie beantworten. Wozu braucht man das Wasser? Wo kommt es eigentlich her? Wie funktioniert der Wasserkreislauf in der Natur? Als Präsent für die Kinder hatte Schenk kleine Wasserfrösche mitgebracht.
Eine Vereinbarung unterzeichneten der Bürgermeister und Leiterin Schönstein, dann überreichte Johanna Schenk das Zertifikat, das ganz stolz von zwei Kindern zum Fototermin getragen wurde. Die Wasser-Kita wird weiterhin unterstützt mit Lernmaterialien und Fortbildungen.