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BRENDLORENZEN: Das Mittagessen wächst nicht im Supermarkt

BRENDLORENZEN

Das Mittagessen wächst nicht im Supermarkt

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    „Wo wächst mein Mittagessen?“: Dieser Frage gingen auf dem Bauernhof Morschhäuser vier Kindergartengruppen nach, die erfuhren, wie aus dem Korn ihr Pausenbrot wird und wo die Möhren wachsen.
    „Wo wächst mein Mittagessen?“: Dieser Frage gingen auf dem Bauernhof Morschhäuser vier Kindergartengruppen nach, die erfuhren, wie aus dem Korn ihr Pausenbrot wird und wo die Möhren wachsen. Foto: Foto: Vossenkaul

    Unter dem Motto „Wo wächst mein Mittagessen“ steht der Kindertag des BBV, an dem sich in Bayern bis 28. Juni rund 500 Bauernhöfe beteiligen. 1988 wurde die Aktion von den Landfrauen ins Leben gerufen. Gut 35 000 Kinder werden erwartet, die sich mit der Frage befassen, wie Kartoffeln, Gemüse, Fleisch und Wurst auf den Teller kommen. Dahinter steht das Ziel, Kindern Lebensmittelerzeugung und Verarbeitung anschaulich zu vermitteln.

    Einer der teilnehmenden Bauerhöfe ist der von Walter Morschhäuser in Brendlorenzen, der sich seit vielen Jahren engagiert und auch diesmal rund 110 Kinder in vier Gruppen durch seinen Hof führt. Für sein Engagement bedankten sich Kreisbäuerin Roswitha Hesselbach und Stellvertreterin Margit Ziegler mit einem Rosenstock.

    Philipp Lahm als Schirmherr

    Die Schirmherrschaft für den Kindertag hat Philipp Lahm übernommen. „Der ist beim Fußball“, wussten einige Kinder. Was sie nicht wissen können: Lahm ist auch Vorstand der Philipp Lahm-Stiftung und Botschafter der AOK-Initiative „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“. Er begrüßt die Aktion, die den Kindern Bezug zu ihrem Essen verschafft.

    Die kleinen Besucher auf dem Bauernhof lauschten den Ausführungen des Gastgebers, der erklärte, wie das Getreide wächst und wie daraus Brot wird. Am aufregendsten war jedoch der Besuch im Bullenstall, wo die kleinen Besucher zunächst zurückhaltend, dann etwas mutiger sich trauten die Tiere zu streicheln. Die Mastbullen bekommen nur betriebseigenes Futter bis auf etwas Rapsschrot, das dazu gekauft wird, berichtete Morschhäuser. Er baut Weizen, Gerste und Roggen an, sowie Mais für die Biogasanlage Unsleben, an der er beteiligt ist.

    Bewusstsein schaffen ist das Ziel der Aktion, denn nur wer die Zusammenhänge kennt, fragt auch nach der Qualität der Lebensmittel und entwickelt einen Sinn für gute Ernährung. Zur Erinnerung an den spannenden Besuch auf dem Bauernhof erhielten alle Kinder von den Landfrauen eine Tiermaske zum Ausmalen und eine Brotdose. Sie können sich außerdem mit einer Collage an einem Wettbewerb beteiligen.

    Im Landkreis Rhön-Grabfeld öffnen fünf Bauerhöfe ihre Tore für die Kinder, neben der Familie Morschhäuser auch Christine und Heiko Markert in Merkershausen, Willibald Mültner in Nordheim, Günter Hochrein in Strahlungen und Klaus Hesselbach in Unsleben.

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