Jetzt geht es für Wargolshausen noch einmal um die Wurst. Nachdem die Vereinsgemeinschaft des Dorfes im vergangenen Jahr den Ehrenpreis des Bayerischen Landtags gewonnen hatte, ist sie nun für den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises nominiert. Mit der Teilnahme hat der Bewerber die Chance auf ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Onlineabstimmung hat begonnen und jeder kann sich daran beteiligen.
Mit knapp 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist das Bewerberfeld groß und Ansgar Büttner, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft, ist etwas skeptisch, ob sich das kleine Dorf bei dieser gewaltigen Konkurrenz durchsetzen kann. Doch das haben ohnehin nun andere in der Hand, weshalb Büttner den Appell aussprach, möglichst zahlreich für Wargolshausen zu voten und zwar unter der Adresse: www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis.
Jede Stimme mehr kann zum Sieg führen
Wargolshausen ist aufgrund seiner Auszeichnung beim bayerischen Ehrenpreis vom Landtag nominiert worden. Der Bundeswettbewerb war in sieben Kategorien eingeteilt. Während sich Wargolshausen bei den Themenkategorien nicht qualifizieren konnte, ist es nun für den Publikumspreis nominiert. Allerdings ist die Hürde zum Sieg sehr hoch, denn der letztjährige Gewinner hatte über 10.000 Stimmen. Daher warb Büttner um kräftige Unterstützung bei der Abstimmung, die noch bis 24. Oktober andauert. Der aktuelle Stimmenstand kann jeder Zeit auf der Homepage des Engagementpreises abgelesen werden. Die 50 Bestplatzierten der Abstimmung gewinnen die Teilnahme an einer kostenfreien Weiterbildung in Berlin.
Große Anerkennung für ein kleines Dorf
Büttner sieht aber bereits schon jetzt die große Anerkennung, die mit der Teilnahme an dem renommiertesten deutschen Preis, der für ehrenamtliches Engagement vergeben wird, dem kleinen Dorf zuteil wird. Gewürdigt wird damit das Engagement im Bereich "Kultur für Miteinander". In verschiedenen generationsübergreifenden Projekten wird die Gemeinschaft lebendig gehalten und ständig erneuert, hatte Ilse Aigner, Präsidentin des bayerischen Landtags, in ihrer Laudatio im Maximilianeum hervorgehoben.
Zu den Aktivitäten im Bereich Kultur zählen etwa Brauchtumsfeste, Konzerte, Faschingsveranstaltungen und zweimal jährlich ein kabarettistischer Frühschoppen mit prominenten Überraschungsgästen. Darüber hinaus wurden gemeinsame Bauprojekte umgesetzt, zuletzt der Kommunikationshof, an dem allein 5000 ehrenamtliche Stunden geleistet wurden.
