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MEININGEN: „Das Theater geht am Schluss zu Grunde“

MEININGEN

„Das Theater geht am Schluss zu Grunde“

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    Eine Art Heimatgefühl: Werner Schneyder vor seinem Meininger Domizil.
    Eine Art Heimatgefühl: Werner Schneyder vor seinem Meininger Domizil. Foto: Foto: Siggi Seuss

    Der österreichische Autor, Kabarettist, Regisseur und ehemalige Sportkommentator und Boxkampfrichter Werner Schneyder (76) ist kein Unbekannter in Meiningen. 1998 inszenierte er dort Arthur Schnitzlers Drama „Das weite Land“. Die von der Kritik gelobte Inszenierung wurde von der damaligen Intendantin Christine Mielitz nach nur sieben Vorstellungen aus dem Spielplan genommen, die Kulissen wurden vernichtet. Anlass für diese ungewöhnliche Maßnahme: Schneyder hatte in den einsamen Stunden nach der Tagesarbeit auf seiner Olympia-Reiseschreibmaschine ein Tagebuch-Manuskript seiner Eindrücke vom Aufenthalt in Meiningen und besonders von der Probenarbeit gefertigt und daraus ein Buch gemacht: „Meiningen oder Die Liebe und das Theater“. Einige der Meininger Schauspieler waren damals weniger begeistert. Sie sahen in der Veröffentlichung einen Vertrauensbruch. Schneyder selbst sagte damals im Interview mit unserer Zeitung, er könne sich nicht vorstellen, noch einmal in Meiningen zu inszenieren. Fünfzehn Jahre sind seither vergangen und der inzwischen 76 Jahre alte Künstler hat am Meininger Theater eben eine umjubelte Farce von Georges Feydeau auf die Bühne gebracht. Siggi Seuß sprach mit ihm über Veränderungen.

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