Ab dem kommenden Jahr soll in einem dreijährigen Prozess der Landesstellenplan der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern neu erstellt werden. Neu ist diesmal zudem, dass den Dekanaten ein größeres Mitspracherecht bei der Erstellung des Personalplans eingeräumt wird. Für das Dekanat Bad Neustadt bedeutet dies laut Dekan Dr. Matthias Büttner, dass zunächst jede Gemeinde ihren Personalbedarf anmeldet und dieser letztlich über das Dekanat in den großen Landesstellenplan einmündet. Ganz leicht wird diese Aufgabe aber für das Dekanat Bad Neustadt indes nicht. Schließlich schwinden auch hier die Kirchenmitglieder, was sich im Stellenplan der Zukunft bemerkbar machen wird.
Dekan Matthias Büttner konnte im Gemeindesaal der Christuskirche eine sehr gut besuchte Herbstsitzung der Dekanatssynode eröffnen. In seinem Bericht freute sich Büttner vor allem über die neue ökumenische Kapelle im Zentrum für klinische Medizin der Rhön-Klinikum AG. Diese sei in enger Abstimmung zwischen dem Dekanat und dem Bistum Würzburg in Zusammenarbeit mit der Klinikseelsorge entstanden. Großes Lob zollte Büttner dem Rhön-Klinikum, da der Bau einer neuen Kapelle auf dem Campus stets als obligatorisch vom Klinikkonzern angesehen und letztlich auch umgesetzt wurde.
Zukunft des Alten Pfarrheims in Sondheim bleibt spannend
Gerne hätte Büttner in der Sitzung der Dekanatssynode das langjährige Vorstandsmitglied Fritz Schroth verabschiedet. Dieser hatte sich aber wegen anderer Verpflichtungen abgemeldet. Die offizielle Verabschiedung soll nachgeholt werden. Weiter spannend bleibt die Zukunft des Alten Pfarrheims in Sondheim vor der Rhön. Das Dekanat wartet hier noch auf eine Zuschusszusage von der fördernden Behörde. So lange dieser aber noch nicht eingetroffen ist, können die dringend notwendigen Bauarbeiten nicht losgehen.
Neu angeschafft wurde ein Dekanatsjugendbus für Freizeiten, der via Internet gebucht werden kann. Im Plan liegen die Arbeiten für das neue Gemeindehaus an der Christuskirche. "Das Gemeindehaus ist im Werden", sagte Matthias Büttner.
Bei der Dekanatsbezirksumlage bleibt alles beim Alten. "Wir bleiben hier mit 30 Cent je Gemeindemitglied am untersten Limit", sagte Büttner. Eine Umstellung wird es aber bei dem darin enthaltenen Anteil für die Missionsumlage geben. Da das Reise zum Beispiel nach Tansania fest zur Missionsarbeit dazu gehört, müssen Gelder für die Partnerschaftsarbeit und die Beziehungspflege zur Verfügung gestellt werden.