Nachdem die Familie Hohn im vergangenen Jahr an das Kloster wegen eines Verkaufs des Gasthofs herangetreten war, hatte das Kloster beziehungsweise die bayerische Franziskaner-Provinz den 1893 erbauten Gasthof erworben – auch, um so zu verhindern, dass „problematische Interessenten“ den Gasthof kaufen. Vonseiten des Klosters wollte man nämlich den Wallfahrtscharakter in diesem Bereich bewahren.
Anfang November 2007, zu Beginn der Betriebsruhe im Kloster, eröffnete Bruder Johannes Matthias, der Geschäftsführer des Wirtschaftsbetriebs des Klosters Kreuzberg, den Gasthof Hohn wieder. Aber nur bis kurz vor Weihnachten.
Dann folgten drei Monate Renovierungsarbeiten. Jetzt haben Bruder Johannes Matthias Tumpach und die Besucher des heiligen Bergs der Franken wieder Grund zur Freude: Nach der Renovierungszeit wurde der ehemalige Berggasthof am Ostersonntag wieder eröffnet.
„Zum Elisäus“ ist Gaststätte und Café, benannt nach Bruder Elisäus, der ein sehr hohes Lebensalter erreichte und das Klosterleben auf dem Kreuzberg entscheidend mitgeprägt hat.
„Zum Elisäus“ soll ein Gegenpol zur Klosterschenke sein. „Zum Elisäus ist für Leute, die es sich einfach gut gehen lassen wollen“, so Bruder Johannes Matthias. Man wird bedient, es gibt leckere Speisen und vor allem wunderbare Torten und Kuchen. Konditor Bruder Wolfgang macht die meisten Torten, die in dem Café angeboten werden, selbst. Die Mitarbeiter Martina Kamm, Lars Reh, Katja Schilling, Christine Jordan und Küchenchef Thomas Ankenbrandt werden sich um die Gäste kümmern. Außerdem soll „Zum Elisäus“ auch als Pension dienen – zum Beispiel für Wallfahrer. Guardian Pater Paul segnete die neue Gaststätte und dankte allen, „die hier oben mit Hilfsbereitschaft und aufgeschlossenem Herzen ihren Dienst tun“. Er bat darum, dass der allmächtige Gott dieses Haus mit herzlicher Gastlichkeit erfülle.
Bei der Einweihung mit dabei waren auch der zweite Bürgermeister der Stadt Bischofsheim, Georg Seifert, der Kreisvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbands, Karl Wehner, sowie Landrat Thomas Habermann. Letzterer hat gleich während der Osterfeiertage die Köstlichkeiten der Küche der neuen Gaststätte im Rahmen eines privaten Besuchs probiert.