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ZIMMERAU: Den Weihnachtsbaum selber schlagen und damit Gutes tun

ZIMMERAU

Den Weihnachtsbaum selber schlagen und damit Gutes tun

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    Arbeit im Grünen: Försterin Lisa Spielmann (Zweite von links) aus Zimmerau organisiert nicht nur den Verkauf, sondern kümmert auch um Hilfe kommt bei der nicht leichten Arbeit durch örtliche Helfer.
    Arbeit im Grünen: Försterin Lisa Spielmann (Zweite von links) aus Zimmerau organisiert nicht nur den Verkauf, sondern kümmert auch um Hilfe kommt bei der nicht leichten Arbeit durch örtliche Helfer. Foto: Foto: Somieski

    Von Jahr zu Jahr erfreut sich die Aktion „Weihnachtsbaum selbst fällen“ immer größerer Beliebtheit. Zudem geht mit jedem selbst geschlagenen Weihnachtsbaum ein Teil des Erlöses an die Station Regenbogen der Uni-Klinik Würzburg.

    Im „Christbaumland in Zimmerau“ der Firma Eschenbach Land- und Forstwirtschaft Bad Königshofen war beim Jubiläumsverkauf am Samstag Spaß für die ganze Familie angesagt. Bei Glühwein und Livemusik mit der Band „Blue Moon Dance“ konnte Vorweihnachtsstimmung aufkommen. An diesem Tag waren die Christbaum-Preise günstiger, und jeder Baumkäufer konnte ein Los aus der Tombola ziehen. Hauptgewinn ist eine Heißluftballonfahrt mit Ballonfahrer Marc Eschenbach. Für die Kinder gab es einen Schokoladenweihnachtsstern vom Christbaum.

    Für krebskranke Kinder gibt die Firma Eschenbach aus dem Erlös des Jubiläumstages eine Spende. Mit Handsäge bewaffnet schritten dann die Kleinen und Großen mutig los um sich selbst einen Weihnachtsbaum auszusuchen und ihn mit Fleiß per Handsäge selbst abzusägen.

    Angefangen hat alles vor 25 Jahren mit der Idee von James Eschenbach, Weihnachtsbäume zu kultivieren. James Eschenbach ist im vergangenen Jahr gestorben, sein Werk setzt nun sein Sohn Mark Eschenbach fort. Gleich nach der Wende wurde seinerzeit mit der Anzucht von kleinen Nadelbäumen in Zimmerau und in Exdorf in Thüringen begonnen, wie Försterin Lisa Spielmann aus Zimmerau erklärte. Sie selbst ist seit zwei Jahren bei der Firma Eschenbach beschäftigt und ihr macht die Arbeit viel Spaß. Einen schöneren Beruf kann sie sich nicht vorstellen. Sie organisiert nicht nur den Verkauf sondern kümmert sich mit Fachkenntnis um die Plantagen.

    Einige der ersten Bäume von damals stehen noch und haben jetzt eine stattliche Höhe erreicht. Längst sind einige weitere Baum-Generationen groß geworden. Die größten Feinde der Anzucht von Weihnachtsbäumen ist das Rehwild, das die jungen Triebe frisst. Die Einzäunung ist für Rehe mit einem beherzten Sprung leicht zu überwinden. Frost, Sturm und Mäuse leisten das Übrige.

    Gefragt sind derzeit hauptsächlich Nordmanntannen, die bekanntlich am längsten ihre Nadeln behalten. Ursprünglich kommen die Vorfahren der Blautanne aus dem westlichen Kaukasus. Früher war Fichte und Blaufichte eher beliebt. Der Pflegebedarf der kleinen Nadelbäume ist in den vergangenen Jahren intensiver geworden. Es werden viel Technik und neue Maschinen für den Christbaumanbau eingesetzt.

    Der Umstieg auf ökologischen Christbaumanbau ist das Ziel von Försterin Lisa Spielmann. Das heißt, es werden keine Spritzmittel verwendet um die Bäume länger frisch zu halten.

    Durch Ansähen von Klee, der später gemäht wird, verbessert sich der Stickstoffgehalt im Boden, der dem Baum zugute kommt. Mit einem Weihnachtsbaum aus der Region schützt man die Umwelt. Es fallen keine langen Transportwege und Lagerungen an.

    Bis zum Heiligen Abend

    Der Kundenkreis vom Christbaumland in Zimmerau ist sehr groß, erzählt die Försterin. Aus den umliegenden Landkreisen kommen die Käufer, holen sich hier ihren frischen Baum zum fairen Preis. Verkauft werden auch größere Mengen an Großkunden und Händler. Bis zum 24. Dezember zur Mittagszeit können auch allerletzte Last-Minute-Kunden ihren Christbaum hier kaufen, den Stamm für den Baumständer anspitzen lassen und ihn im Netz nach Hause fahren.

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